Moin AInauten,

Willkommen zur neuesten Ausgabe deines Lieblingsnewsletters!

Morgen findet unser Einsteiger-Prompting-Workshop statt - wir freuen uns schon riesig und sind an den letzten Vorbereitungen.

Deshalb gibt es passend zum Thema die wichtigsten Prompt-Guides mit konkreten Tipps und ein spannendes Beispiel von einem deutschen KI-Unternehmer, der mit einer geklonten SaaS-App profitabel unterwegs ist (das könntest du übrigens auch).

Das haben wir heute für dich im Gepäck:

• 🧠 Vom Prompting-Anfänger zum AI-Flüsterer - mit diesen 3 Guides

• 😻 Prompting-Tipp: Dein AI-Schutzpatron

• 🔥 Klon dich reich? Deutscher KI-Unternehmer baut Side-Business

• 😁 AI-Fun: ChatGPT ist immer da für dich …

Los geht’s!

🧠 Vom Prompting-Anfänger zum AI-Flüsterer - mit diesen 3 Guides

Wie oft hast du schon innerlich geflucht, weil deine AI-Prompts nicht das Resultat liefern, das du dir vorgestellt hast? Und dann siehst du, dass die Kollegin nebenan scheinbar mühelos kleine AI-Wunderwerke zaubert…

Die Wahrheit ist: AI-Power-User experimentieren konsequent mit ihren Prompts und studieren die offiziellen Dokumentationen der großen Anbieter.

Ok, wir wissen, dass dafür in der Praxis manchmal die Zeit fehlt, auch wenn’s wichtig wäre. Deshalb führen wir morgen einen Einsteiger-Workshop durch, wo du dein Prompting-Game anhand von Live-Beispielen verbessern kannst. Sei dabei - es sind noch ein paar letzte Plätze frei!

Warum deine Antworten nicht gut genug sind …

Die meisten Menschen behandeln AI wie eine Suchmaschine: Kurze Anfrage, schnelle Antwort, und oftmals: Fail!

Betrachte Chatbots als Partner mit spezifischen Stärken und Schwächen.

AI-Flüsterer unterscheiden sich von den 08/15-Nutzern und machen es so:

• Sie formulieren nicht Anfragen, sondern designen Konversationen - mit klaren Rollen, Kontext und Zielen.

• Sie denken nicht in einzelnen Prompts, sondern in Prompt-Strategien - systematische Ansätze, die auf bestimmte Aufgabentypen zugeschnitten sind.

• Sie verwenden keine generischen Anweisungen, sondern modellspezifische Techniken - was bei Claude funktioniert, kann bei ChatGPT komplett versagen.

Diese Denkansätze helfen auf dem Weg zum Prompt-Meister. Aber natürlich brauchst du auch das richtige Handwerkszeug...

Die wichtigsten drei Prompting-Guides der AI-Szene

Die großen Anbieter haben erkannt, dass ihre Tools besser genutzt werden, wenn sie eine Bedienungsanleitung mitgeben. Das hier sind die wichtigsten Ressourcen dazu:

• OpenAIs Cookbook ist ein Sammelsurium an vielen Tipps - einfach genug für Anfänger, aber vollgepackt mit hilfreichen Profi-Tipps.

• Anthropics Prompt Engineering Overview ist straight forward und praxisorientiert - und hat auch praktische Tipps für “Thinking”-Models.

• Googles Prompt Design Strategies bricht komplexe Konzepte in hilfreiche Beispiele herunter. Die Vorher/Nachher-Übersicht zeigt eindrücklich, wie kleine Prompt-Anpassungen die Ergebnisse verbessern.

Das Coole ist, dass diese Anleitungen nicht nur das "Wie", sondern auch das "Warum" hinter verschiedenen Ansätzen erklären. Das ermöglicht es dir, die Techniken an deine spezifischen Bedürfnisse anzupassen, anstatt blind Anweisungen zu folgen. Du musst es nur tun.

… und wenn du keine Lust und Zeit hast, das alleine zu machen, dann komm einfach an den Prompting-Einsteiger-Kurs morgen Dienstag 😎.

😻 Prompting-Tipp: Dein AI-Schutzpatron

Klar, Prompting Guides sind manchmal etwas trocken. Zur Auflockerung deshalb etwas aus der Sparte “Schon gewusst?”: ChatGPT kann ein Bild von deinem persönlichen Schutzpatron erstellen, basierend auf deiner Persönlichkeit und deinen Interaktionen. Hier das Prompt:

Create an image of my Patronus based on what you know about me and my personality, based on all our interactions.

Pro-Tipp: Nutze das o3-Modell, um den Denkprozess zu sehen!

🔥 Klon dich reich? Deutscher KI-Unternehmer baut Side-Business

In der Welt der KI-getriebenen Geschäftsmodelle entsteht gerade ein faszinierender Trend: Entrepreneure bauen in Rekordzeit profitable Unternehmen auf - und nutzen dafür (Open-Source)-Code als Startrampe.

Ein perfektes Beispiel dafür ist die Story von Tümerkan und der Plattform bewerbungsbild.ai, die professionelle KI-generierte Bewerbungsfotos für den deutschen Markt anbietet.

Vom Open Source Template zum profitablen Business

Die Geschichte beginnt mit dem einfachen Open-Source-Vercel-Template “Headshot AI”, das eine KI-gestützte Erstellung professioneller Portraitfotos ermöglicht.

Solopreneur Johnny Tran hat das Template weiterentwickelt und optimiert - siehe cvphoto.app. Damit kam dann auch bereits der erste Umsatz von ein paar tausend pro Monat.

Der nächste Streich war aber noch cleverer: über seine Plattform CloneMySaaS bietet er nun die ausgereifte Codebase an, womit jeder mit einem grundlegenden technischen Verständnis in weniger als einer Stunde seinen eigenen KI-Headshot-Service starten kann. Dieses Angebot wurde rege genutzt und hat bereits über $20k Dollar generiert!

Auch Tümerkan hat sich die Codebase geholt und daraus bewerbungsbild.ai gemacht - ein Service, der sich speziell an den deutschen Markt richtet und professionelle Bewerbungsfotos mittels KI generiert.

Was uns besonders gefällt an diesem Vorgehen:

1. Marktlokalisierung: Anstatt global mit Anbietern wie photoAI (von Pieter Levels, bis zu $155k/Monat!), Headshotpro, Aragon.ai etc. zu konkurrieren, wird gezielt auf den deutschsprachigen Markt fokussiert.

2. Klare Zielgruppe: Bewerbungsfotos für Jobsuchende ist ein spezifisches Kundensegment mit konkretem Bedarf.

3. Pricing & Versprechen: Schnell, authentisch, professionell – ohne Termin beim Fotografen und “bis zu 12-mal günstiger als ein Fotostudio”.

Wie kannst du zum KI-Entrepreneur werden?

Wir wissen, dass aller Anfang nicht immer einfach ist - und lieben solche inspirierenden Geschichten von Machern. Hast du Lust, es auch endlich zu versuchen? Dann sind hier fünf konkrete Schritte, wie du mit deinem KI-basierten Business durchstarten kannst:

1. Identifiziere echten Frust, nicht „KI-Chancen“.
Rede kein Tech-Buzzword-Bingo. Geh dahin, wo es wirklich weh tut – wiederkehrende Aufgaben, Zeitfresser, nervige Bürokratie. Identifiziere echte Probleme, die du lösen kannst!

2. Starte mit Speed – Bau keinen Dampfer, sondern ein Speedboot.
LLM via API + Template = Prototyp in Tagen. Minimum Viable Product heißt: Ein Kernfeature, ein Onepager, Stripe oder Digistore24 zum Kassieren – fertig. Teste den Markt, bevor du investierst. Bonus-Tipp: n8n-Templates sind der heiße Sch…!

3. Mikro-Nische, maximaler Hebel.
Vergiss „wir können alles“-Blabla! Such dir die eine Zielgruppe, die ein konkretes Problem sofort lösen will - und dominiere diese Nische gnadenlos. Je spitzer dein Angebot, desto größer der Hebel und desto weniger Konkurrenz. Spezialisiert schlägt Masse, immer.

4. Automatisiere radikal – Wachstum ohne Team.
Und was sich wiederholt, wird automatisiert. Support, Onboarding, Reporting? Alles via KI- und No-Code-Tools. So skalierst du Umsatz, nicht Komplexität. Aber erst, wenn die ersten Kunden da sind.

5. Marketing = Story statt Features.
Zeig, wie du echten Alltagsfrust effizient löst. Teile Mini-Case-Studies und setz auf provokante Claims („Wir eliminieren deine Papierflut in 24h, oder Geld zurück“). Erste Kunden? Über LinkedIn, Netzwerk und echte Erfolgsgeschichten, anstatt dein Ad-Budget zu verpulvern (es sei denn, du weißt genau, was du tust).

Unser Take: KI-Entrepreneurship ist im Trend!

2025 gewinnen Speedboote, nicht Dampfer. Wer echten Nutzen liefert, schnell launcht und klug automatisiert, baut ein KI-Business mit maximalem Hebel.

Dieses Beispiel steht stellvertretend für einen größeren Trend: KI demokratisiert Unternehmertum! Was früher ein Team und erhebliche Investitionen erforderte, kann heute von einer einzelnen Person mit begrenztem Budget in kürzester Zeit realisiert werden, mit hauptsächlich nutzungsabhängigen Kosten.

Und mit jedem Monat werden KI-Tools leistungsfähiger, günstiger und zugänglicher. Für Unternehmer, die bereit sind, auf diesen Zug aufzuspringen, war die Zeit nie besser als jetzt. Ready? Nicht grübeln, sondern machen.

😁 AI-Fun: ChatGPT ist immer da für dich …

Zum Schluss sind wir riesig froh, dass ChatGPT immer für uns da ist … ok, fast immer.

Geschafft! Bis zur nächsten Ausgabe.

Reto & Fabian von den AInauten