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🤯 Game-Changer: 75.000 Wörter in einem Prompt

PLUS: Meta bringt Update für Marketer und neue EU AI Gesetze

Moin AInauten!

Zur Wochenmitte hier wieder eine Dosis neue News und Tools. Da unter der Woche eh niemand Zeit zum Ausprobieren hat, etwas mehr News. In 3 Minuten.

Folgende aufregende Dinge sind passiert:

  • 🤯 Game-Changer: Anthropic mit 75.000 Wörter in einem Prompt!

  • 🤘 Meta macht Ads für alle einfacher mit AI

  • 🇪🇺 EU bringt stärkere AI Regulierung auf den Weg

  • 🤖 Baue deine eigenen AI Agents mit diesem Tool

Los geht’s!

🤯 Game-Changer: Anthropic mit 75.000 Wörter in einem Prompt

Ok, das ist ziemlich abgefahren. Die Jungs und Mädels von Anthropic (eine genialen AI Company) haben so eben bekannt gegeben, dass ihr Sprachmodell Claude nun mit einem Kontextfenster von knapp 75.000 Wörtern arbeiten kann.

Was ein echter Wahnsinn ist, wenn man bedenkt, dass andere Modelle im Moment nur mit knapp 8.000 Wörtern klarkommen. 

Kurz vorab: Was ist ein Kontextfenster?

Wie viel Informationen kannst du der AI aufs mal füttern, ohne dass es zu einem “overload” kommt. Wenn es zu viel des guten ist, dann kommt bei ChatGPT diese Meldung:

Und vermutlich hast du auch schon bemerkt, dass die künstliche Intelligenz im Verlauf einer längeren Konversation „vergisst“, worum es eigentlich ursprünglich ging. Das liegt einfach gesagt daran, dass das Kontextfenster nur die letzten Inhalte im Speicher behält, um auf die folgenden Fragen zu antworten.

Ein Sprung von 8.000 Wörter auf 75.000 Wörter ist natürlich ein absoluter Game-Changer!

Um diese Zahl fassbarer zu machen: 75.000 Wörter liest man in ca. 5 Stunden, resp. das sind ca. 6 Stunden Audioinhalte.

Was kann man damit machen?

Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, sind fast schon grenzenlos.

  • Lasse dir ganze Bücher zusammenfassen, auf die das Sprachmodell noch nicht trainiert wurde. Stelle dann Fragen dazu.

  • Selbes ist mit langen Podcast-Episoden, Filmen, Dokumentationen etc. möglich.

  • Nutze es als Programmierhilfe z. B. für API Schnittstellen, die spezielle Anforderungen haben, indem du die Dokumentation hochlädst.

  • Verwende spezielle Dokumente, z. B. Best Practices aus deiner Arbeit und stelle es in einem Prompt zur Verfügung.

  • usw.

Wie gesagt, die Liste der Möglichkeiten ist endlos. Wenn du jetzt Claude mit 75.000 Wörter Kontextfenster ausprobieren willst, klappt das aktuell aber nur als Business User. Doch gerade im geschäftlichen Umfeld ist Claude attraktiv und im Moment deutlich günstiger als GPT-4.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere Modelle ebenfalls mit größeren Kontextfenstern nachziehen - GPT hat bereits ein 32k Token Modell im Angebot.

Und ein größeres Kontextfenster macht Tools wie ChatGPT und Co. natürlich um Faktor 10 nützlicher.

Hier noch ein etwas nerdigeres, aber großartiges Video von Claude in Action:

🤘 Meta macht Ads für alle einfacher - mit AI

Ein cooles Update für alle Marketer unter uns (und das sind einige): Meta hat seine neue AI-Sandbox vorgestellt.

Diese AI-Sandbox soll allen Werbetreibenden in Zukunft helfen, mithilfe von AI noch bessere und vor allem mehr gute Ads zu machen.

Die ersten Features sind:

  • Ad Copy Variationen

  • Hintergrunderstellung

  • AI-Cropping

Noch sind die Features erst für eine Auswahl an Beta-Testern verfügbar (wir sind leider noch nicht dabei), aber es werden mit Sicherheit schnell mehr Updates kommen und auch mehr Funktionen für uns alle.

Wir träumen von einem Text-to-Meta-Campaign Model in folgendem Stil:

Bitte erstelle eine Werbeanzeigenkampagne mit einem täglichen Budget von ((X)) für folgendes Produkt ((Landing Page Link)). Verwende Assets aus diesem Ordner ((Dropbox Link))

Und wahrscheinlich sind wir hier gar nicht mehr so weit weg davon …

P.S.: Wir bauen gerade ein Anzeigen-Kommentarmanagement-Tool, ähnlich wie Agorapulse. Nur, dass die AI ganz individuell auf die Kommentare antwortet. Super einfach, mit ein paar No-Code-Tools. Wenn dich sowas interessiert, lass es uns im Feedback wissen, dann priorisieren wir das und stellen es hier demnächst vor.

🇪🇺 EU bringt stärkere AI Regulierung auf den Weg

Wenn wir in Europa schon nicht führend bei AI sind, dann zumindest in Sachen Regulierung.

Letzte Woche wurde der Text für den EU AI Act auf den Weg gebracht. Etwa wie die DSGVO für AI, wobei hier wahrscheinlich deutlich wichtiger und sinnvoller.

Hier ein paar der Richtlinien (zusammengetragen von absoluten nicht-Juristen):

  • Modelle müssen offenlegen, mit welchen Daten sie trainiert wurden

  • Copyrights für Trainingsdaten müssen nachgewiesen werden

  • Hoch-Risiko AIs müssen genau untersuchen und darlegen, welchen Einfluss sie auf Menschenrechte etc. haben.

  • Natürlich ist der Umgang mit den Nutzer-Daten absolut sensibel und unterliegt vielen Auflagen

Alles in allem halten wir das Ganze für eine gute Sache. Auch, wenn wir EUler jetzt halt noch kein Google Bard ohne VPN nutzen können.

Wenn du tiefer einsteigen willst, hier ein guter Twitter Thread zum Thema:

🤖 Baue deine eigenen AI Agents mit diesem Tool

Eigentlich featuren wir nur Tools, die wir auf Herz und Nieren geprüft haben.

Gerade fehlt aber etwas die Zeit, weshalb wir mit dem heutigen Tipp aktuell selbst erst 38 Minuten herumgespielt haben. Bisher macht es aber viel Spaß!

Mit Fine-Tuner AI kannst du dir deine eigenen No-Code AI-Agenten bauen. Dafür gibt es schon einige Templates vorgebaut.

Chatbots und sogar deine eigene Auto-GPT kannst du damit launchen. Oder dein Model mit eigenen Daten finetunen, sprich: mehr Kontext geben, um besseren Output zu erzeugen.

Das Ganze wirkt auf die ersten Klicks echt sehr simpel, und scheint aus Berlin zu kommen.

Falls jemand aus der Community Kontakt zu den Machern hat, gerne Bescheid geben.

Heute haben wir tatsächlich einmal 3 Minuten geschafft, oder? Wir lesen uns am Freitag, bis dann!

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Übrigens, wenn du am Anfang deiner AI-Reise stehst oder dein Wissen erweitern willst, empfehlen wir dir den AInauten-Praxis-Kurs:

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