👨‍🚀 OpenAIs Weihnachtsgeschenke: App Store, günstigeres Abo & mehr

Moin AInauten,

Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters!

OpenAI meint es ernst mit dem "12 Days of Shipping" - und wir kommen kaum hinterher mit experimentieren. Diese Woche: Ein neuer App Store, ein günstigeres Abo für Deutschland und Persönlichkeits-Regler für ChatGPT. Dazu zwei Prompt-Tricks und eine Handvoll Bücher-Tipps.

Das haben wir heute für dich im Gepäck:

• 🎁 OpenAIs Weihnachtsgeschenke: Neuer App Store, ChatGPT Go & mehr

• 🤖 2 absurde Prompt-Tricks, die immer noch funktionieren

• 📚 5 AI-Bücher für die Feiertage: Dieses Lesefutter lohnt sich

Los geht’s!

🎁 OpenAIs Weihnachtsgeschenk: Neuer App Store, ChatGPT Go & jede Menge neue Funktionen

Weihnachten ist schon da! OpenAI hat die Tage wieder ordentlich abgeliefert. Nicht ein Feature, nicht zwei - sondern eine ganze Ladung neuer Updates für ChatGPT, die uns das Leben leichter machen.

Nachdem letzte Woche bereits das neue, verbesserte Bildmodell eingeführt wurde, geht es direkt weiter. Lass uns durchgehen, was sich alles getan hat.

Der ChatGPT App Store ist da

Das größte Update: OpenAI hat den ChatGPT App Store gelauncht. Komplett mit App Directory, wo du Apps wie Spotify, Apple Music, Figma, Photoshop, Canva und Co. direkt im Chat nutzen kannst.

Du findest das direkt im Tools-Menü oder unter chatgpt.com/apps. Apps sind in Featured, Lifestyle und Productivity sortiert. Das Coole: Schreib einfach "@Spotify, mach mir eine Playlist für meine Geburtstagsparty" - und ChatGPT erledigt den Rest.

Einige Big Player sind schon mit dabei - und Entwickler können sich jetzt ans Werk machen und ihre eigenen Apps submitten.

Die ChatGPT-Apps sind aber nicht immer intuitiv. Manche funktionieren so, wie du es dir wünschst (zum Beispiel die Canva-Integration). Andere sind weniger magisch...

Die Apple-Music-Integration kann zum Beispiel trotz verknüpftem Apple-Konto nicht auf Playlists zugreifen! Spotify hingegen hat anstandslos eine neue Playlist erstellt.

ChatGPT Go jetzt in Deutschland

Gute Nachrichten für alle, die ChatGPT Plus zu teuer finden: ChatGPT Go ist jetzt auch bei uns in Deutschland und Österreich verfügbar - für $5 / 7,99 € pro Monat (was nach aktuellem Kurs 4,27 € sein sollte - aber hey, Mathe ist optional - oder wir sagen einfach, sie hätten das mit ChatGPT gerechnet 😁).

Du bekommst damit erhöhte Limits bei Chat- und Bildgenerierung, mehr Kapazität für Datei-Uploads und Code-Analysen, ein verbessertes Gedächtnis für längere Konversationen und kannst auch eigene GPTs erstellen.

Neue Persönlichkeits-Einstellungen

Du findest ChatGPT ist zu enthusiastisch? Oder zu kalt? Oder es hat dir zu viel Emojis? Jetzt kannst du das anpassen.

In den Personalization Settings gibt’s neue Regler mit drei Stufen: More, Less, Default. Endlich kannst du selbst entscheiden, wie viel Cheerleading du brauchst.

Writing Blocks für Inhalte und gepinnte Konversationen

Ein weiteres praktisches Feature für alle, die viel mit ChatGPT schreiben: Writing Blocks machen das Editieren einfacher.

Statt "schreib den zweiten Absatz neu" kannst du jetzt Text markieren und direkt Änderungen anfragen. Accept oder Reject - wie bei Track Changes in Word, nur ohne die schnippischen Kommentare der Kollegen. Und wenn du E-Mails vorbereitest, kannst du sie direkt in deinem Mailprogramm öffnen.

Auch praktisch: Chats anpinnen geht jetzt auf iOS, Android und Web. Drei-Punkte-Menü → Pin. Wichtige Konversationen bleiben damit oben. Leider maximal drei Pins. Egal ob Free, Plus oder Pro. Besser als nichts, aber knapp bemessen.

GPT-5.2-Codex für Entwickler - inkl. Skills

Für die (Vibe-)Coder unter uns: GPT-5.2-Codex ist da. Das neue Modell ist speziell für agentic Coding optimiert und ist besonders stark für Long-Horizon Tasks (es soll länger als einen Tag an einer Aufgabe arbeiten können!), große Refactors und Migrationen, Windows-Umgebungen und Cybersecurity. OpenAI-Researcher haben damit sogar Sicherheitslücken gefunden.

Und wie bereits angekündigt werden neu auch Skills unterstützt - sehr cool!

Unser Take: ChatGPT wird zur Super-App

OpenAI baut das Betriebssystem für unser digitales Leben, denn das hier sind mehr als ein paar Feature-Updates. Damit positioniert sich ChatGPT als die zentrale Schnittstelle für... eigentlich alles, quasi das westliche WeChat. OpenAI hat auch große Pläne, Originalton:

Mit 800 Millionen wöchentlichen Nutzern haben sie die Reichweite. Die Frage ist: Wollen wir wirklich alles in einer App generischen erledigen - oder bevorzugen wir nach wie vor die volle Funktionalität der Original-App?

Und wie verdient OpenAI damit Geld, wenn Entwickler aktuell nur durch externe Links monetarisieren können? Fragen über Fragen. 2026 wird uns Antworten liefern.

🤖 2 absurde Prompt-Tricks, die immer noch funktionieren

Es gibt Prompt-Techniken, die klingen so dumm, dass man sie eigentlich nicht ernst nehmen kann. Und dann funktionieren sie doch. Hier sind zwei davon, die wir immer gerne nutzen.

1. "Mach das 10x besser"

Du hast einen Prompt geschrieben und die AI liefert ein meh-Ergebnis? Statt selbst rumzufeilen, frag einfach etwas in der Art:

- Make this 10x better, then execute it.
ODER
- Can you make this existing prompt at least 10x better right now? Do you have the capability to do it? Is there any way that it can be improved 10x?

Pro-Tipp: Funktioniert für Prompts, Texte, Code oder Konzepte - und das sogar mehrfach nacheinander!

Ein Reddit-User hat damit seine Prompts radikal verbessert. Die Technik ist mittlerweile so etabliert, dass sie als "10X Prompt"-Methode gelehrt wird.

Und unser “ChatGPT Wrapped”-Jahresrückblick hat uns widergespiegelt, dass auch wir diese Methode öfter nutzen, als wir zugeben würden 😁…

2. "Tief durchatmen, Schritt für Schritt vorgehen"

Klingt nach Yoga-Retreat, ist aber Science: Google DeepMind Forscher haben systematisch getestet, welche Prompts die besten Ergebnisse liefern. Der Sieger:

Take a deep breath and work on this problem step-by-step.

Ja, wir fühlen uns auch etwas albern dabei. Aber es funktioniert!

Die simpelsten Tricks sind manchmal die besten. Beide kosten nichts, brauchen keine Übung - und liefern messbare Verbesserungen. Einfach bei der nächsten wichtigen Anfrage ausprobieren - und lass uns wissen, was deine Erfahrungen sind.

📚 5 AI-Bücher für die Feiertage: Dieses Lesefutter lohnt sich

Wir erhalten immer wieder Anfragen zu Lesetipps und haben in den letzten Wochen einige Empfehlungen gesammelt, die wir dir heute vorstellen wollen. Und Spoiler: Es gibt zwei Bücher über OpenAI, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Plus eins, das eine düstere Zukunft prophezeit…

The Last Economy: A Guide to the Age of Intelligent Economics

Die These von Emad Mostaque, dem Gründer von Stability AI: Innerhalb der nächsten 1.000 Tage wird AI die gesamte Struktur der Weltwirtschaft obsolet machen. Er nennt das die "Intelligence Inversion" - menschlicher Intellekt wird zur Massenware - und skizziert mögliche Szenarien. Ebenfalls sehr empfehlenswert: der "Moonshot-Podcast" von Peter Diamandis, wo auch Emad laufend zu Gast ist.

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The Optimist: Sam Altman, OpenAI, and the Race to Invent the Future

Keach Hagey vom Wall Street Journal war fleißig. Sie hat über 250 Interviews geführt - mit Altmans Familie, Freunden, Investoren und ihm selbst. Was dabei rauskommt ist das Porträt eines brillanten Dealmakers mit fast religiösem Glauben an technologischen Fortschritt.

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Empire of AI: Dreams and Nightmares in Sam Altman's OpenAI

Karen Haos Buch hingegen ist das krasse Gegenteil. Sie zeichnet ein deutlich kritischeres Bild von Sam und OpenAI. Wie konnte aus der idealistischen Non-Profit ein Imperium mit messianischen Untertönen werden? Das Buch war sofort NYT-Bestseller.

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The Thinking Machine: Jensen Huang, Nvidia, and the World's Most Coveted Microchip

Stephen Witt erzählt die Geschichte von NVIDIA unter Jensen Huang - vom Gaming-Grafikkarten-Hersteller zum wertvollsten Business der Welt, an dem die amerikanische Wirtschaft hängt. Wer verstehen will, warum GPUs plötzlich wichtiger sind als CPUs und wie ein Mann in einer Lederjacke diese Wette gewonnen hat: hier gibt’s die Antwort.

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If Anyone Builds It, Everyone Dies: Why Superhuman AI Would Kill Us All

Eliezer Yudkowsky und Nate Soares liefern die pessimistischste Perspektive. Ihre These: Superintelligente AI wird eigene Ziele entwickeln, die mit unseren kollidieren - und in diesem Konflikt werden wir verlieren. Deutlich. Auch dieses Buch war ein NYT Bestseller und wurde vom New Yorker und Guardian zu den besten Büchern 2025 gewählt. Egal, ob man die Doom-Perspektive teilt: Das Argument verstehen sollte man.

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Viel Spaß beim Schmökern! Und falls du zwischen den Jahren lieber mit AI experimentierst statt über sie zu lesen - wir verstehen das vollkommen. 😁

Geschafft! Bis zur nächsten Ausgabe.

Reto & Fabian von den AInauten