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👨🚀 Wer vom AI-Business-Boom profitiert
PLUS: So bleiben deine Daten bei ChatGPT & Co. anonym

Moin AInauten,
Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters!
AI macht reich, AI macht frei, AI macht dich unsichtbar. Und genau diese drei Aspekte beleuchten wir heute. Vom 80-Millionen-Exit über offene Modelle mit coolen neuen Features bis hin zu Privacy-Layern gibt’s heute einen Rundumschlag.
Das haben wir für dich im Gepäck:
🤑 Der AI-Goldrausch - Wie Solo-Founder und Unternehmen profitieren
🐙 AI ohne Datenkrake: Echte Innovationen aus Europa
🥷🏻 So kannst du ChatGPT und Co. anonym nutzen
Los geht’s!
🤑 Der AI-Goldrausch - Wie Solo-Founder und Unternehmen profitieren
2025 fühlt sich immer noch ein bisschen an wie der wilde Westen. Nur dass diesmal keine Schürfer Gold suchen, sondern Gründer und Creator mit AI ausloten, was sich monetarisieren lässt.
Zwischen der Fabel vom Solo-Einhorn und echten Deals zeigt sich: AI ist längst nicht nur ein Werkzeug, sondern das Spielfeld selbst. Und wir haben uns gedacht, dass wir einfach mal ein paar Beispiele mit dir teilen, möglichst ohne Hype und falsche Versprechen.
Während andere noch diskutieren, experimentieren die Cleveren bereits. Sie bauen Solo-Unternehmen, die früher ganze Teams gebraucht hätten. Und bringen damit 10x oder 100x mehr PS auf die Straße. Wenn solche Power zielgerichtet genutzt wird, dann geht auch was, wie die folgenden Beispiele zeigen. Tauchen wir ein!
Die Fabel vom Solopreneur, der ein Milliarden-Unternehmen startet
In der Startup-Welt wird viel darüber gesprochen, wie AI den Einzelnen so produktiv macht, dass eine Generation von “Solo-Unicorns” entstehen könnte - Ein-Personen-Unternehmen, die mehr als 1 Milliarde Dollar wert sind.
Das wird wohl noch einen Moment dauern. Aber klar ist, dass AI den Weg dahin ebnen wird - und einer, der dafür immer wieder spannende Impulse liefert, ist Greg Isenberg mit seinen Podcast-Gästen. Wer am Puls der Zeit bleiben will und dabei praxisnahe Insights sucht, ist hier richtig.
Sam Altman says there will be a one-person $1B startup. Is this ACTUALLY possible?
After seeing GPT5 today...maybe!
I breakdown EVERYTHING...the exact agent stack, where to start, how this can happen between 2026-2028 and the 5 mega trends making this real in 24 mins
— GREG ISENBERG (@gregisenberg)
7:20 PM • Aug 7, 2025
Während ein tatsächliches Solo-Einhorn aktuell noch ein Fabelwesen bleibt, lieferte der israelische Entwickler Maor Shlomo zumindest einen überzeugenden Beweis, dass es in diese Richtung geht: der Solo Founder verkaufte sein 6 Monate altes Startup Base44 für 80 Millionen Dollar in bar an Wix (Interview hier)!
Natürlich muss es nicht immer ein Exit sein - der 18-jährige Gründer des Kalorientrackers Cal AI macht jeden Monat 1,4 Millionen Dollar Profit (inzwischen mit 30 Mitarbeitern). Auch nicht schlecht.
… und wenn es nach Elon geht, kann man bald auch ganze Software-Unternehmen mit AI simulieren - in Anlehnung an Microsoft nennt er das Vorhaben “Microhard”.
Audos will mit System 100.000 Firmen launchen - pro Jahr!
Dass man mit AI massiv Business machen kann, glaubt auch Audos. Den Gründern schwebt nämlich nichts Geringeres vor, als 100.000 (!) Firmen pro Jahr zu launchen - planbar, replizierbar und mit System.
Dahinter steht die Idee, dass klassische Unternehmer vielleicht spüren, dass ein Wandel im Gange ist, aber nicht unbedingt mit AI-Agenten experimentieren können oder wollen. Audos springt hier in die Bresche und hilft ihnen dabei, die passenden Nischenkunden finden.
Dafür wird eine 15% Umsatzbeteiligung fällig. Im Gegenzug erhalten die Gründer eine Finanzierung von bis zu 25.000 US-Dollar, Zugang zu den AI-gestützten Tools und Hilfe beim Vertrieb. Das klingt zwar erstmal sexy, aber eine 15-prozentige Umsatzbeteiligung frisst auch schnell an den Margen…
Unser Take: AI ist der Enabler für alle
Es gibt AI-YouTuber, die Millionen verdienen. Der Bedarf an Unterstützung im Business-Umfeld ist groß, und AI Automation Consultants und Agencies sprießen wie Pilze aus dem Boden.
Und natürlich buhlen jede Menge Nischen-SaaS-Produkte um unsere Aufmerksamkeit. Dank Vibe-Coding Tools wie Lovable, Replit und Co. kann heutzutage wirklich jeder mit einer coolen Idee und einer Prise Durchhaltevermögen etwas Eigenes bauen, ohne sich auf fragwürdige Side Hustles verlassen zu müssen.
Bottomline: AI ist das perfekte Sprungbrett, um sich neu zu erfinden. Das gilt für Unternehmen, Angestellte, Selbständige, etc. Und wer heute nicht in den Doing-Modus kommt, hat morgen das Nachsehen.
Another proof you can make great money in your own little niche
@BallerIndustry made a site to convert bank statement PDFs from any bank in the entire world into an Excel or Google spreadsheet
It makes $40,000/month and growing!
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— @levelsio (@levelsio)
3:01 PM • Aug 2, 2025
🐙 AI ohne Datenkrake: Echte Innovationen aus Europa
Wir reden seit zwei Jahren darüber, dass ChatGPT, Gemini, Claude & Co. super praktisch sind, aber auch mit ein paar Haken kommen: Datenabfluss in die USA, Premium-Preise, null Transparenz.
Genau hier wird’s jetzt spannend: das französische Mistral überrascht mit coolen Gratis-Features und das helvetische Apertus bringt ein echtes Open Source Modell heraus. Schauen wir uns das mal genauer an.
Mistral: Gratis-Features, die OpenAI nervös machen
Mistral spielt die Joker-Karte, die wir nicht erwartet haben:
Memories, die sich 10x mehr merken als bei der Konkurrenz
20+ unternehmenstaugliche MCP-Connectors (Directory siehe hier)
Und das alles kostenlos auch im Free-Tier nutzbar!
Auch Agenten, Projekte, Bild- und Code-Generierung, Voice und so weiter sind schon länger im kostenlosen Plan mit dabei.
Das ist frech. Und clever. Teste es selbst, unter https://chat.mistral.ai/chat!

Und während andere für Memory an deine Brieftasche wollen, bekommst du hier volle Kontrolle für lau: Einträge löschen, editieren, importieren (ja, sogar aus ChatGPT).
Diese Entwicklung scheint auch OpenAI zu verfolgen. ChatGPT macht das Projekt-Feature neu auch für kostenlose Nutzer verfügbar (siehe unseren Beitrag von letzter Woche).
Projects in ChatGPT are now available to Free users.
In addition, we’ve added:
- Larger file uploads per project (up to 5 for Free, 25 for Plus, 40 for Pro/Business/Enterprise)
- Option to select colors and icons for more customization
- Project-only memory controls for more— OpenAI (@OpenAI)
7:55 PM • Sep 3, 2025
Swiss AI Apertus: Offen, transparent… und noch etwas wackelig
Auch die Schweizer wollen es wissen: Apertus von der ETH/EPFL ist komplett Open Source (Details im Paper auf Github). 8B- und 70B-Modelle, dokumentiertes Training, multilingual, auditierbar. Sozusagen das komplette Gegenteil von ChatGPT.
Wer es testen will, kann das über https://publicai.co/chat versuchen oder direkt über Huggingface.
Der Launch selbst war messy mit instabilen Zugängen. Und Tests zeigen viele Halluzinationen mit falschen Fakten und wirren Antworten, selbst bei einfachen Wissensaufgaben.

Die Ursache liegt in der kleineren Wissensbasis, da keine ungefragt gescrapten Daten aus dem Netz verwendet wurden. Es hat auch keinen direkten Internetzugang, kann keine Bilder oder Dokumente erstellen, hat keine Sprachausgabe, etc.
Mittelfristig soll es aber multimodale Fähigkeiten und weitere Updates zu Themen wie Gesundheit, Recht und Bildung geben. Funktional liegt Apertus damit aktuell weit hinter ChatGPT, Claude oder Perplexity.
Stattdessen bietet es jedoch etwas anderes: komplette Transparenz und digitale Souveränität ohne Abhängigkeit von den USA oder China! Wir hoffen deshalb, dass die Schweizer hier bald soweit aufrüsten, damit das Modell eine echte Option für den Einsatz in der Praxis wird.
Denn der Vergleich mit OpenAI, Llama, Mistral und Deepseek macht klar, dass Apertus nicht nur mit dem EU AI Act konform ist, sondern wirklich ein “gläsernes Modell” ist.
Wer hat’s erfunden? 🇨🇭
Open Source/Open Weights: Reicht Llama & Co. wirklich?
Bleiben wir kurz beim Thema der offenen Modelle. Llama, Mixtral, Qwen sind heute schon 80-90% auf dem Niveau der Marktführer!
Die Frage ist also nicht mehr: Können die mithalten?
Sondern: braucht dein Team überhaupt Frontier-Modelle für den vielfachen Preis?
Mit RAG-Datenbanken und MCP-Integrationen zu anderen Plattformen kannst du dir damit interne Workflows bauen, die oftmals den Anforderungen genügen. Mit dem großen Vorteil, dass die Daten bei dir bleiben - und dem Nachteil, dass du dich selbst mit Fragen zu Architektur und Infrastruktur befassen musst.
Unser Take: Du entscheidest, wer Zugang zu deinen Daten hat!
In vielen Unternehmen lautet das Motto: Compliance First! Die Debatte ist daher nicht mehr nur: welches Modell ist das Beste? Sondern: wer schützt eigentlich meine Daten, während ich AI nutze?
Du siehst, es gibt Möglichkeiten für alle, die nicht einfach blind die Datenkraken füttern wollen, sondern mehr Kontrolle und Transparenz wollen.
Und ja, natürlich kann man Microsoft Copilot oder auch ChatGPT im Unternehmen nutzen, ohne dass die Daten zum Training verwendet werden. Vertrauen ist gut, aber …
🥷🏻 So kannst du ChatGPT und Co. anonym nutzen
Es gibt noch eine Entwicklung, die für alle privacy-bewussten Enduser perfekt ins Bild passt: DuckDuckGo positioniert sich mit Duck.AI als so etwas wie der Privacy-Layer für Mainstream-Modelle!
Du kannst dort ChatGPT, Claude oder Llama nutzen, aber eben durch die DuckDuckGo-Schutzschicht. Das Unternehmen tritt als Mittelsmann auf und sorgt dafür, dass deine Konversationen nicht ins Trainingsfutter der großen Anbieter wandern.

via duck.ai
DuckDuckGo schützt durch Privacy by Design - sie sammeln erst gar keine Daten, die sie teilen könnten. Und was nicht existiert, kann auch nicht an Behörden weitergegeben werden. Keine User-IDs, kein IP-Logging, keine Langzeitspeicherung, Chats maximal 30 Tage anonym - und fertig.
Das ist insofern spannend, weil es zeigt: Auch wenn du nicht auf Mistral, Apertus oder sonstige offene Modelle wechseln willst, gibt’s jetzt realistische Hacks für mehr Privacy bei der Nutzung von ChatGPT und Co.
Klar, Duck.AI kann (noch) keine Memories oder Voice-Chats, und oft greifst du auf einfachere Modellversionen zurück. Aber: Der Preis ist niedriger (10 Dollar/Monat statt 20) und die Privacy-Story um Welten besser als bei den Original-Plattformen.
Geschafft! Bis zur nächsten Ausgabe.
Reto & Fabian von den AInauten
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