📈 BIG TECH AI-Updates von NVIDIA & Co.

Hi AInauten!

Dein Lieblings-AI-Newsletter mit den wichtigsten News, Tools & Hacks rund um das Thema künstliche Intelligenz ist wieder da.

Heute mit einem (wie wir finden) spannenden Mix aus News und Dingen, die du sofort umsetzen kannst.

Dein Menü für heute:

• 📈 BIG TECH AI Updates: NVIDIA & Co.

• ✍️ Mit diesem Tool zu perfekten Mega-Prompt-Vorlagen (Claude 3)

• ❌ Deepfake-Betrugsvideo-Streams kapern YouTube & Co.

Los geht’s!

🦾 BIG TECH AI-Kracher: NVIDIA & Co.

Die Aktienmärkte laufen auf Hochtouren, getragen von den „Magnificent Seven“. Diese Woche gab es extrem viel Bewegung bei den Großen im AI-Bereich, deshalb hier ein kurzer Überblick mit den wichtigsten Updates.

NVIDIA mit neuem Superchip

Auf der Entwicklerkonferenz GTC hat NVIDIA eine Reihe neuer Tools angekündigt, um damit riesige AI-Modelle zu unterstützen.

Das umfasst auch eine neue Chiparchitektur (Blackwell), schnellere Netzwerke, erweiterte Simulationsfähigkeiten (Omniverse Cloud APIs) und ein Grundmodell für Robotik (GR00T).

Hier ein Einblick in die Omniverse Technologie – visuell eindrucksvoll, aber vor allem super spannend für alles im Bereich 3D und Simulationen.

Beeindruckend sind auch die Blackwell Chips. Sie sollen 25-mal weniger Energie verbrauchen als z. B. ein H100 Chip, und das bei mehr als doppelter Performance.

GPT-4 umfasst etwa 1,8 Billionen Parameter. Nur 2000 der Blackwell Chips könnten so ein Model in 90 Tagen trainieren. 🤯

Für uns ist NVIDIA und die Chipentwicklung ein unglaubliches Beispiel von exponentiellem Wachstum und wie man entstehende Probleme (z. B. hoher Energieverbrauch, aber auch Klima etc.) mit besserer Technologie lösen kann.

Zum Abschluss hier noch die Keynote-Highlights im Schnelldurchlauf – hast du die Roboter Armada gesehen?!

Microsoft holt Inflection Gründer samt Technologie ins Boot

Auch die Krake Microsoft hat wieder zugeschlagen!

Vielleicht sagt dir der persönliche Chatbot Pi etwas, wir haben schon ein paar mal kurz darüber berichtet – im Gegensatz zu anderen Chatbots, die sich als Tools positionieren, will wollte Pi einfach dein emotionaler Support-Buddy sein.

Das Unternehmen dahinter, Inflection, hat vor einigen Monaten noch über eine Milliarde Dollar Funding eingesammelt und mit Pi einen wirklich coolen Chatbot gebaut.

Jetzt wandert das Gründungs-Team um Mustafa Suleyman (samt einigen Mitarbeitenden) zu Microsoft. Hier das gut geschriebene Statement des Microsoft CEOs Satya Nadella (er hatte ja auch bereits versucht, Sam Altman abzuwerben nach dessen Rauswurf bei OpenAI).

Schon verrückt, wie stark sich Microsoft in Sachen AI positioniert und wie aggressiv sie dabei agieren. Dieser Artikel bringt es gut auf den Punkt! 

Und wenn man noch etwas genauer hinter die Kulissen schaut, schaut es nicht mehr ganz so pretty aus …

Abschließend sei auch noch das wirklich gute Buch von Mustafa Suleyman erwähnt – sehr lesenswert für AI-Interessierte! Wir hatten es schon mal vorgestellt, hier unsere Zusammenfassung als Google Doc oder PDF.

Machen Apple und Google bald gemeinsame Sache?

Bleiben noch zwei Schwergewichte: Google rutscht ja von einem Shitstorm in den nächsten. Um Apple hingegen war es bisher ziemlich ruhig.

Die Tage hat nun aber auch Apple ein Paper zu einer Multimodalen AI MM1 veröffentlicht. Das Paper selbst übersteigt unseren Horizont, aber die Quintessenz ist, dass das Modell besonders effizient sein soll.

Im Vergleich zu den anderen Modellen von OpenAI und Co. wirkt es aber nicht sonderlich spektakulär.

Ob Apple und Google deshalb eine Zusammenarbeit ausloten wollen? Stelle dir vor: vielleicht läuft schon bald Google Gemini auf iPhones & Co! 

Wir lassen uns überraschen, aber es besteht Hoffnung, dass so oder so endlich eine nützlichere Siri und weitere Upgrades zur Verfügung stehen werden.

Der Deal würde beiden Unternehmen guttun, und eine Allianz könnte auch als Gegengewicht zu Microsoft Sinn ergeben.

Dass bei Google einiges am Tun ist, zeigt auch die Ernennung der Google Veteranin Liz Reid, die bisher AI-Projekte verantwortet hat und jetzt zum neuen Head of Search ernannt wurde. Und vielleicht gibt es ja bald auch einen Führungswechsel zuoberst an der Spitze bei Google …

As usual: Es bleibt spannend!

P.S.: Dass Elon vor ein paar Tagen sein Grok-Modell als open source (siehe Github) gemacht hat, ist zwar nett – ändert aber nicht wirklich viel am „Big Picture“.

✍️ Mit diesem Tool zu perfekten Mega-Prompt-Vorlagen (Claude 3)

So, nun kommen wir nun zum praktischen Teil des heutigen Newsletters. Seit Anthropics Claude 3 da ist, spielen wir unglaublich viel damit herum arbeiten wir ernsthaft damit – und sind begeistert!

Heute wollen wir uns deshalb ein Rezept aus dem Anthropic Kochbuch anschauen, mit dessen Hilfe du ganz einfach deine Gedanken und Aufgaben in MEGA-Prompts verwandeln kannst.

Viel besser noch: Du kannst extrem gute Prompt-Vorlagen generieren, die du immer wieder verwenden kannst. Ideal, um auch Arbeiten im Team zu delegieren etc.

Diese Prompts werden dir viel bessere Ergebnisse liefern, als die simplen Ausgangsideen - egal ob du es mit Claude, ChatGPT, Gemini oder einem anderen Chatbot deines Vertrauens nutzt.

Ok, jetzt musst du zuerst aber noch ein paar mentale Hürden überwinden: Es wirkt etwas technisch, ist aber ganz leicht – versprochen, versuche es einfach!

Wir haben dazu auch bereits ein Schritt für Schritt-Video in unserer AI-Vault Community veröffentlicht.

Lass uns starten:

Schritt 1: Google Colab Notebook kopieren

Klicke auf diesen Google Colab Link und erstelle eine Kopie des Notebooks.

Schritt 2: API-Key holen & einfügen

Hole dir einen Anthropic API-Key. Dazu erstellst du einfach einen kostenlosen Account hier, und generierst dann einen neuen API-Key.

Hinweis: Die Nutzung des Tools kostet dich ein paar Cents, aber du bekommst 5 Dollar Credits von Claude. Daher kannst du es kostenlos ausprobieren.

Deinen API-Key fügst du dann hier ein:

Schritt 3: Anfrage & Variablen eingeben

Jetzt scrollst du runter zu „Quickstart“ und gibst deine Anfrage bei TASK ein. Du kannst auch noch Variablen, sprich zusätzliche Infos, hinterlegen.

Schritt 4: Prompt Generierung starten

Nachdem du alles ausgefüllt hast, kannst du entweder alle Zellen einzeln starten und so auch noch einmal genau nachvollziehen, was passiert.

Für alle, die faul effizient sein wollen (wie wir): Einfach auf „Run all“ klicken.

Schritt 5: Ergebnis anschauen

In Zelle 9 findest du dann das Ergebnis und kannst es auch darunter gleich noch einmal testen.

Hier z. B. unser Test:

Das war unsere simple Anfrage / Task: „Schreibe Affiliate Advertorials, welche die Leser zum Kaufen bringen.“

Und das war unser fertiges Prompt-Template (wir haben einiges rausgekürzt, da der Prompt so lang war):

Prompt:
Deine Aufgabe ist es, ein Affiliate Advertorial zu schreiben, das die Leser dazu bringt, ein
bestimmtes Produkt zu kaufen. Ein Advertorial ist ein redaktionell gestalteter Werbetext, der
informativ und überzeugend die Vorzüge eines Produkts vermittelt, ohne aufdringlich zu wirken.

Bevor du startest, mache dir diese Informationen bewusst:

<produkt>
{$PRODUKT}
</produkt>

Dies ist das Produkt, für das du wirbst. Mache dich damit vertraut.

<zielgruppe>
{$ZIELGRUPPE}
</zielgruppe>

Das ist die Zielgruppe, die du ansprechen und zum Kauf bewegen möchtest. Versetze dich in ihre Lage
und überlege, was diese Personen interessiert und motiviert.

<vorteile>
{$VORTEILE}
</vorteile>

Dies sind die wichtigsten Vorteile und Alleinstellungsmerkmale des Produkts. Hierauf solltest du den
Fokus legen.

Gehe nun wie folgt vor, um das Advertorial zu schreiben:

1. Einstieg/Aufhänger:
Beginne mit einer interessanten Geschichte, einem Erlebnis der Zielgruppe, (gekürzt)

2. Beschreibung der Herausforderung/des Problems:
Gehe näher auf die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe ein. (gekürzt)

3. Vorstellung der Lösung:
Hier führst du nun das Produkt ein und präsentierst es als innovative Lösung für die zuvor
beschriebenen Probleme. (gekürzt)

4. Vorteile und Nutzen:
Vertiefe die wichtigsten Vorteile und transportiere dabei echte Begeisterung, (gekürzt)

5. Call-to-Action:
Hier forderst du den Leser direkt zum Kauf auf. Mache ein attraktives Angebot, z.B. einen
Rabattcode, kostenlosen (gekürzt)

Achte beim Schreiben auf einen lockeren, persönlichen Stil, als würdest du (gekürzt)

Hier noch ein paar Formulierungsbeispiele für die einzelnen Abschnitte:

Einstieg:
"Kennst du das? Du willst endlich (Problem/Wunsch der Zielgruppe), aber (gekürzt)

Problem:
"Viele (Zielgruppe) kämpfen täglich mit (Problem). Das ist frustrierend, kostet Zeit und Nerven.
Bisher gab es keine zufriedenstellende Lösung..."

Lösung:
"Hier kommt (Produkt) ins Spiel! Dieses geniale Produkt wurde speziell für (gekürzt)

Vorteile:
"Mit (Produkt) kannst du endlich (Vorteil 1). Außerdem (Vorteil 2). Und das Beste: (Vorteil 3)!
Zahlreiche zufriedene Kunden bestätigen..."

Call-to-Action:
"Worauf wartest du noch? Sichere dir jetzt (Produkt) zum unschlagbaren (gekürzt)

Fasse am Ende nochmal (gekürzt)

Gehe nun ans Werk und schreibe ein packendes Advertorial im vorgegebenen Format:

<advertorial>
(Dein Advertorial)
</advertorial>

Krass, oder? Wie du siehst, hat Claude auch gleich mögliche Variablen definiert. Er geht unglaublich ins Detail.

Jetzt hast du ein perfektes Template, welches du immer wieder verwenden kannst.

Falls dir das zu schnell ging oder du noch Fragen hast, findest du ein Video in unserer AI-Vault Community, bei dem wir alles Schritt für Schritt durchgehen und auch noch einmal die Funktionsweise dahinter anschauen.

⚠️ Deepfake-Betrugsvideo-Streams kapern YouTube & Co.

Seit es das Internet gibt, nutzen Betrüger leichtgläubige Menschen. Mit AI haben solche betrügerischen Angebote aber eine vollkommen neue Qualität.

Wir haben ja schon über Deepfakes von Mr. Beast und Co. oder auch Wahlmanipulation gesprochen.

Gestern ist uns diese Masche wieder aufgefallen: Fake YouTube Lifestreams, die den aktuellen Hype um Bitcoin ausnutzen!

Solche Streams gibt es seit Jahren, aber dank AI-Stimmen und Lippensynchronisierung sind sie nun auch unglaublich authentisch.

Opfer war dieses Mal Michael Saylor von Microstrategy. Er ist einer der größten Bitcoin Influencer und Bullen.

In dem YouTube Livestream wird der echte Michael Saylor in verschiedenen Interviews gezeigt – allerdings wurden im mittels AI Worte in den Mund gelegt, die er nie so gesagt hat …

Der Call-to-Action: Die Zuschauer sollen einen QR-Code scannen, dort Geld hinschicken, und dann angeblich das Doppelte in Bitcoin zurückerhalten …

Was besonders verrückt ist:

• Der Livestream ist seit Tagen auf YouTube live!

• Durchschnittlich schauen 4–6 Tausend Menschen zu (sofern das dann auch echte Zuschauer sind und keine Fakes)

Fun Fact: Als wir auf X nach verschiedenen Beispielen solcher YouTube-Streams gesucht haben, wurde uns in einem Thread eine weitere Betrugsanzeige eingeblendet:

Also, immer vorsichtig sein, da draußen – und bei Gelegenheit das Thema auch mal bei den Eltern und den digital weniger versierten Menschen im eigenen Umfeld ansprechen. Soll Bonus-Karma-Punkte geben, die du gegen Bitcoin tauschen kannst …

So, wir sind durch. Bitte gib uns wie immer gerne Feedback. Und danke, dass du dabei bist.

Bis bald, deine AInauten

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