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🍎 Datenschutz bei neuer Apple AI

PLUS: So hört ChatGPT auf dem Handy immer zu

Diese Ausgabe wird dir von HubSpot präsentiert.

Moin AInauten,

Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters. Klar, heute sprechen wir über Apple Intelligence - aber auch darüber, wie du deinen eigenen Chatbot monetarisieren kannst. Es hat also für alle etwas dabei.

Das Menü für heute:

  • 🍎 Apple macht Ernst mit AI – das musst du wissen

  • 🤖 Werbung in Chatbots: Nervig, oder geniale Möglichkeit?

  • 👂 So hört ChatGPT auf dem Handy immer zu mit

Los geht’s!

🍎 Apple macht Ernst mit AI – das musst du wissen

Bestimmt hast du schon das eine oder andere darüber gehört und gelesen, aber wir wollen auch unseren Senf dazu geben und steigen gleich mit den Apple News ein.

Apple ist endlich auch im AI-Zeitalter angekommen und hat auf der eigenen Entwicklerkonferenz ihre AI-Strategie vorgestellt. AI steht dabei nicht für Artificial Intelligence, sondern für Apple Intelligence.

Apple Intelligence Präsentation

Alle Updates etwas überspitzt in einem Satz?

Apple schließt auf und bringt einen Chatbot und einen Bildgenerator auf die eigenen Geräte.

Man kann die Updates im Prinzip in drei Bereiche unterteilen:

  • Schreibtools & Chatbot = Langweilig 😴

  • Bildgenerator = Laaaangweilig 😴

  • Neue schlaue Siri = MEGA 😍

Wir sparen uns also 1 & 2 und gehen kurz auf das neue Siri ein, welches wirklich cool ist.

Wenn du trotzdem den Rest sehen willst, hier ein 5 Minuten YouTube Breakdown von Apple selbst:

😍 Siri wird endlich schlau und kann helfen

Endlich Bald kann man Siri für mehr gebrauchen als Erinnerungen und Eier-Timer, denn neben einem kompletten Redesign macht Apple Intelligence Siri auch endlich schlau.

Das Sprachverständnis wird deutlich besser und Siri versteht auch nicht ganz klar formulierte Eingaben.

Am spannendsten wird es, was deinen persönlichen Kontext angeht - dafür gibt es neu einen semantischen Index, der alle deine Aktivitäten auf deinen Geräten speichert.

Wenn du also fragst: „Wann landet Mums Flug?“, kann Siri Informationen kombinieren – wer deine Mama ist, Flugdetails aus Textnachrichten und den aktuellen Flugstatus aus dem Web – um dir eine präzise Antwort zu geben.

Und bald wird Siri noch mehr draufhaben:

  • Erkennung des Bildschirms: Siri wird mitschauen und verstehen können, was gerade auf deinem Bildschirm passiert. Dadurch kann Siri dir weiterhelfen - ähnlich wie wir es bei der OpenAI-Demo gesehen haben.

  • Produkt-Experte: Vorbei sind die Zeiten von weihnachtlichem Apple-Tech-Support bei den Eltern. In Zukunft kann ihnen Siri direkt bei allen Belangen ihrer Geräte helfen.

So spannend die Fähigkeiten auch sind, ein Thema taucht immer wieder auf:

Die Sache mit der Datensicherheit

Das ist ein Punkt, der schon bei Microsofts Recall-Feature, das laufend den Bildschirm speichert, zu “Big Brother”-Problemen geführt hat.

Aber wirklich hilfreiche AI braucht Zugang zu allen möglichen Daten, und das kann oft problematisch werden.

Apple hat dabei einige Vorteile gegenüber anderen Anbietern, durch das eher geschlossene Ökosystem und die eigenen Chips.

Ganz stark vereinfacht funktioniert Apple Intelligence auf drei Ebenen:

1) Lokal auf dem Gerät

Die erste Ebene für Text, Bild und Kontext soll auf dem Gerät selbst laufen. Hier hat Apple den Vorteil, dass es schon seit einer Weile den M1 (und neuere) AI fähige Chips verbaut, die das leisten können.

Für einfache Aufgaben wird das lokal gespeicherte Modell mit ca. 3 Milliarden Parametern genutzt (also ein kleines Modell).

Apple M4 (Bild: Apple)

2) Eigene Apple Private Cloud

Komplexere Aufgaben brauchen mächtigere Modelle, und ganz autark klappt das aktuell noch nicht.

Apple baut daher eigene Rechenzentren, die auch wieder nur mit Apple Hardware ausgestattet sein sollen, auf denen dann die besseren Modelle auf dem Niveau von GPT4 oder Mixtral 8×22B laufen sollen.

So bleiben auch komplexere Anfragen im Apple Ökosystem, welches laut Apple „niemals“ Daten von Kunden speichert.

Da Apple wirklich die ganze Wertschöpfung inhouse hat - von Software zu Hardware, zu Rechenzentren, zu Hardware in den Rechenzentren - ist das auf jeden Fall eine plausible Möglichkeit.

3) Externe Dienste wie OpenAI

Als letzte Ebene (wahrscheinlich für die komplexeren Sachen) kann Apple Intelligence auf andere Tools zugreifen. Den Anfang macht hier eine Kooperation mit OpenAI.

Apple bleibt dadurch auch ein Stück weit unabhängig, und kann auch das rechtliche Risiko auf Partner abwälzen. Um OpenAI nutzen zu können, muss man dabei aktiv zustimmen. OpenAI werde auch nicht auf den Daten trainieren, heißt es.

Abschließend bleibt zum Datenschutz eins zu sagen: Apple macht das mit Sicherheit besser als viele andere. Aber trotzdem müssen wir uns aktuell daran gewöhnen, dass wenn wir AI wirklich umfassend nutzen wollen, wir auch die Datenhoheit ein Stück abgeben.

Daher bleiben gemischte Gefühle …

Allerdings muss man fairerweise auch sagen, dass Apple, Google und Co. unsere E-Mails ja eh bereits schon kennen, unsere Fotos verstehen und auch wissen, wer wir sind und wer unsere Familie ist etc.

Jetzt, durch die direkte Interaktion, wird es vielen halt erst so richtig bewusst.

Unser Take: Apple AI wird richtig hilfreich!

Ist Apple Intelligence ein Game-Changer?

Ja, wenn die Such- und Verständnis-Funktion so gut ist, wie angepriesen, dann wird Apple und Siri zu einem wirklich guten Assistenten, der uns das Leben einfacher macht.

Alles andere ist im Prinzip dasselbe wie bei den anderen Anbietern auch.

Bleibt also noch die Frage offen, wann es nach Deutschland kommt. Wie immer wird das noch dauern und dann auch nur auf Geräten wie dem iPhone 15 Pro sowie iPad und Macs mit neueren Apple Chips.

Wir sind auf jeden Fall froh, dass Apple in dem Bereich nachzieht und wir nicht komplett zu Microsoft migrieren müssen.

🤖 Werbung in Chatbots: Nervig, oder geniale Möglichkeit?

Chatbots sind der Inbegriff der aktuellen AI Revolution. Wir alle nutzen sie, wahrscheinlich täglich. Manche bauen auch eigene Bots, und einige davon verdienen damit sogar ein kleines Vermögen.

Bisher war das beste Model, mit Chatbot ein wenig Geld zu verdienen, in dem man sie im monatlichen Abo anbietet.

Sprich: du baust z. B. einen lustigen Horoskop-Chatbot und verlangst für die Nutzung ein paar Euro im Monat. Das ist z. B. mit dem Tool MindStudio möglich.

Eine andere Möglichkeit, wie Chatbots mittlerweile monetarisieren, ist dir vielleicht schon mal bei ChatGPT aufgefallen.

Da OpenAI die auf der eigenen Plattform von Nutzern erstellten und trainierten Chatbots immer noch nicht am Umsatz beteiligt, wurden hier andere Möglichkeiten gefunden. Wir sprechen von:

Werbung!

Wie man unten auf dem Screenshot aus dem Midjourney Prompt GPT erkennt, liefert der Bot zwar die versprochenen Prompts, aber eben auch noch zwei Arten von Werbung.

1) Affiliate-Links

Der erste Link nach den Prompts ist ein Hinweis, man solle doch die auf Midjourney generierten Bilder gleich mit Gigapixel AI upscalen.

Thematisch gar nicht so unpassend.

Wenn nun jemand den Link klickt und Gigapixel AI nutzt, bekommt der GPT-Macher eine Provision.

2) Klassische Werbung über Sponsored Text

Ganz unten findet man dann auch noch einen Bereich, der mit Sponsored markiert ist.

Dabei wird auf eine Journaling App hingewiesen, mit der man seine Karriere voranbringen kann. Thematisch ok, aber nicht exakt zum Thema passend.

Auch hier bekommt der GPT-Macher eine Vergütung - entweder fix, oder nach Klicks, wenn jemand sich die Journaling App anschaut.

Nervig oder super Umsatzchance?

Fakt ist: es ist eine enorme Herausforderung, Menschen dazu zu bringen, (wiederkehrend) für einen speziellen Chatbot zu bezahlen. Trotzdem werden diese gerne und oft genutzt, solange sie kostenlos sind.

Wir finden die Option mit Werbung deshalb sehr spannend, weil sie keinem weh tut und trotzdem eine Einnahmequelle bedeuten kann, wenn man einen guten Chatbot baut.

So fügst du Werbung zu deinem Chatbot hinzu

Grundsätzlich ist es auch nicht so schwer, Werbung deinem eigenen Chatbot hinzuzufügen. Wir haben uns mal die Instruktionen des Beispielbots genauer angeschaut.

Du kannst das also auch machen, bspw. so:

Affiliate Produkte:

Hier suchst du dir einfach thematisch passende Angebote aus (entweder via ChatGPT/Google, oder auf Marktplätzen wie Digistore24 oder Clickbank), und schaust, ob diese ein Partnerprogramm anbieten.

Dort registrierst du dich und bekommst dann deine eigenen persönlichen Links, die du in die Instruktionen deines Bots packst.

Wichtig ist nur, dass du genaue Instruktionen festlegst, wann der Bot Hinweise auf diese Produkte ausgeben soll, damit es nicht zu viel wird.

Sponsored Links:

Bei Sponsored Links ist es noch einfacher, hier gibt es z. B. Anbieter wie Adzedek, der Service aus obigem Beispiel. Du kannst Adzedek ganz einfach mit deinem Chatbot per API verbinden und dann Werbung ausspielen lassen.

Für den deutschen Markt hat es leider noch nicht so viele Advertiser dabei, aber im internationalen Kontext ist es super.

Wir sind sicher: Werbung in Chatbots ist gekommen, um zu bleiben!

👂 So hört ChatGPT auf dem Handy immer zu mit

Zum Abschluss noch ein kurzes Feature-Update für alle, die ChatGPT auf dem Handy nutzen.

Vor kurzem ist es jetzt möglich geworden, dass ChatGPT immer zuhören kann und du damit sprechen kannst, auch wenn du die App NICHT mehr offen hast.

Sogar dann, wenn dein Handy im Standby ist.

Du kannst das ganz einfach in den Einstellungen aktivieren:

Ein cooles Feature, gerade wenn du Infos in anderen Apps brauchst, bei denen dir ChatGPT weiterhelfen soll.

Allerdings empfehlen wir, es auch wieder zu deaktivieren, wenn du es nicht mehr nutzt. Denn einer externen App die volle Erlaubnis zu geben, immer mitzuhören, ist´ irgendwie komisch.

(Hi Alexa, im Wohnzimmer 😉!)

So, wir sind durch für heute. Danke wie immer fürs Lesen und dabei sein. Bis nächste Woche!

Reto & Fabian von den AInauten

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Wann immer du bereit bist, so können wir dir helfen:

1. AINAUTEN CRASHKURS: Der wohl schnellste und einfachste Einstieg in die Welt der AI. Im Crashkurs lernst du in über 50+ Videos, wie du AI für dich wirklich anwenden kannst. In weniger als zwei Wochen wirst du so zum AI-Experten. Von Prompts, zu Bildern und Videos, bis zu AI im Office ist alles mit dabei. Klicke hier!

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