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👨‍🚀 Das ist der genialste AI-Browser!

PLUS: Schachzug im Valley - Zuck will es nochmal wissen

Moin AInauten,

Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters!

Eigentlich wollen wir diesen neuen AI-Browser “nur kurz” anreißen - und dann sind wir voll ins 🕳️🐇 rein, und es ist etwas länger geworden. Aber fast wie Alice im Wunderland haben wir dabei neue Welten entdeckt. Echt grandios.

Das haben wir heute für dich im Gepäck:

  • 🔥 Genial! Neuer AI-Browser macht AI-First-Workflow endlich Realität

  • 💰 Halb gekauft, ganz gekapert: Meta krallt sich Daten-Pipeline

  • 😁 AI-Fun: Prompt Engineering 2.0

Los geht’s!

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🔥 Genial! Dieser neue AI-Browser macht den AI-First-Workflow endlich Realität

Unsere Arbeit am Computer besteht oft aus Recherche, Content Generation, Kommunikation - und natürlich vielen Praxistests. Und dabei wollen wir möglichst das Motto “AI-First!” verfolgen.

Aber wenn wir ehrlich sind: es gibt trotz Agents, Automation und MCPs noch viele Medienbrüche und Copy-Paste-Geschichten…

Genspark will dieses Problem lösen. Falls du Genspark noch nicht kennst: es ist eine "AI Agentic Engine", die Agenten die Arbeit für dich erledigen lässt.

Der neueste Clou: gerade wurde der Genspark Browser veröffentlicht. Statt nur passiv zu surfen, arbeitet eine AI aktiv für dich im Hintergrund. Wir haben uns den Browser natürlich genauer angeschaut und einem eingehenden Praxistest unterzogen.

Kurz als Kontext: es geht um die Zukunft der Mensch-Computer-Interaktion. Wer hier die Nase vorne hat, kontrolliert, wie wir mit dem Internet interagieren!

Der Kampf um den AI-Browser, bzw. die künftige Arbeits-Oberfläche von uns allen, ist längst entbrannt.

  • Die Browser Company hat letzte Woche den Dia-Browser veröffentlicht (aktuell kostenlos, nur für Mac),

  • Google hat Project Mariner vorgestellt (und den Rollout als Bestandteil des Ultra-Plans ab $125 gestartet),

  • Microsoft hat den Copiloten in Edge untergebracht,

  • Perplexity teased uns mit Comet (wir stehen seit Monaten auf der Warteliste - hoffentlich sorgt der Genspark Release für eine baldige öffentliche Beta),

  • OpenAI hat den Operator rausgebracht (im $200-Plan),

  • Anthropic stellt Claude Computer Use zur Verfügung,

  • ChatLLM hat den Deep Agent,

  • es gibt den Strawberry-Browser, etc.

Genspark hat den Vorteil, dass es ein Arsenal an wirklich hilfreichen Tools integriert hat und mit diesem Release eine “First-Mover-Advantage” gegenüber anderen Anbietern hat, die entweder nicht so gut, nicht so schnell oder viel teurer sind.

Es ist eine AI-erlegende Wollmillchsau, wie du in unserem kürzlich veröffentlichten Deep-Dive nachlesen und -schauen kannst!

Eric Jing, der Genspark CEO, bringt es auf den Punkt: “Speed is everything!” und “…we believe the winner won't be determined by who has more money — it'll be who innovates fastest.We love this spirit!

Was kann der Genspark-Browser mit einem AI-First-Workflow?

Bei Genspark übernimmt der integrierte "Super Agent" die Schnittstelle zwischen dir und dem Browser. Dieser AI-Chatbot bietet auf jeder Webseite kontextbezogene Hilfe an, und kann über das Playwright-Framework (siehe Screenshot) von Microsoft und verschiedener MCP-Server auch Aktionen direkt für dich ausführen.

MCP ist der neue Standard, um AI mit allen möglichen Applikationen zu verknüpfen. Es warten jede Menge fertiger Integrationen darauf, ausprobiert zu werden. Haben wir auch gerade letzte Woche in einem Deep-Dive vorgestellt.

Genspark Agent arbeitet im Hintergrund

Du kannst zudem beliebige Chrome-Extensions installieren und nutzen. Das macht den Wechsel von anderen Browsern sehr einfach.

Aktuell ist der Browser nur für Mac OS verfügbar (Windows-Version in Arbeit), und du benötigst ein kostenpflichtiges Abo ab 25 Dollar im Monat, um die volle Funktionalität nutzen zu können.

Genspark Browser ist Privacy-first und blockt Ads automatisch. Im Hintergrund kommt auch die datenschutzorientierte Brave-Search-Engine zum Zuge (kann auf Wunsch angepasst werden - wir haben direkt auf Perplexity umgestellt 😎).

Während du auf einer Webseite bist, arbeitet die integrierte AI im Hintergrund in anderen Tabs weiter und erledigt Aufgaben für dich. Krass dabei: der Browser wurde von 1 Mitarbeiter in 3 Monaten entwickelt!

Der Browser kann damit alle möglichen Aufgaben autonom übernehmen:

  • Recherchen durchführen,

  • direkt eine Präsentation erstellen,

  • Gmail analysieren und E-Mails vorbereiten,

  • Tabellen erstellen,

  • Bilder oder Videos generieren,

  • Zusammenfassungen aus X oder YouTube machen,

  • daraus einen Podcast erstellen lassen,

  • Produkte und Preise vergleichen oder beste Deals finden, …

Unsere Praxistests: Funktioniert alles wie versprochen, very nice 👌

Das Setup ist schmerzfrei - Browser installieren, einloggen, loslegen. Damit du alle Passwörter und Logins verfügbar hast, kannst du deine Password-Manager-Extension installieren. Wir hätten uns einen automatisierten Import-Workflow für Browser-Einstellungen gewünscht - aber halb so wild, über die URL genspark://settings/importData geht das auch von Hand.

Dann ging es auch direkt los mit den Tests:

  • Aus einem YouTube Video eine Präsentation auf Deutsch erstellen ✅
    (“10 versteckte ChatGPT Features, die du nutzen solltest”)

  • Eine Zusammenfassung der favorisierten Tweets machen ✅

  • Eine Recherche mit Webseite zur Art Basel 2025 ✅

  • Bei Amazon Save & Subscribe günstigere Produkte finden (✅)
    (die Produkte waren zwar preiswerter, aber nicht nah genug am Original)

  • Produktbewertungen und Hintergründe zur Wirkung analysieren ✅,

  • daraus eine Review-Seite erstellen ✅

  • In Gmail basierend auf einer E-Mail ältere Konversationen finden und Recherche machen, was die Person aktuell macht ✅

  • Eine Antwort auf ein E-Mail verfassen und direkt in Gmail speichern/senden ✅

  • Eine Google Analytics Ansicht basierend auf einer Anleitung einrichten (✅)

  • Ein Thema recherchieren und einen Artikel dazu schreiben ✅

  • Fakten überprüfen und ergänzen ✅

Aber richtig cool wurde es, als wir uns bei Lovable eingeloggt haben. Dann haben wir Genspark den Auftrag gegeben haben, eine Mini-App weiter zu entwickeln, bei der wir uns vor ein paar Wochen im Kreis gedreht haben und an die Wand gelaufen sind. Der Agent hat keine Berührungsängste und beginnt direkt mit der Konversation! 😍

Wichtig ist einfach, dass du dem Agenten genau sagst, was er tun soll (“Navigiere zu https://… - du bist bereits eingeloggt. Folge dann der Anleitung von … Schritt für Schritt.”)

Der Genspark Agent interagiert direkt mit dem Lovable Chat, um unsere App zu fixen!

Kleinigkeiten, die verbessert werden können

Natürlich funktioniert noch nicht alles zu 100 Prozent.

  • Eine Kinderkrankheit war, dass der kontextsensitive Chat auf manchen Seiten zwischendurch verloren ging, wenn man auf eine andere Seite navigiert. Die Konversation selbst ließ sich aber über den Superagenten jederzeit wieder aufrufen und dort auch fortführen oder mit anderen teilen.

  • Zudem konnten wir bei ChatGPT und Claude nicht direkt einloggen - das wäre natürlich nice, wenn auch nicht zwingen (die Modelle selbst stehen in Genspark auch zur Verfügung, nur unsere History nicht).

  • Da der Agent jede einzelne Aktion, die er autonom durchführt auch mit einem Screenshot analysieren muss, dauert es je nach Auftrag auch schon mal länger, bis etwas umgesetzt ist. Unser Versuch, inaktiven X-Usern zu entfolgen, mussten wir frühzeitig abbrechen. Je nach Komplexität der Aufgabe kann er auch mal ins Leere laufen.

  • Und wir hätten uns auch gewünscht, dass es einen Hinweis gibt, wenn ein Tab/Agent Hilfe von uns braucht.

  • Genspark kann kostenlos getestet werden, aber wer den Browser nutzen will, muss mit $25 Dollar pro Monat budgetieren - und Power User werden wohl mit den 10k Credits nicht ganz über die Runden kommen. 1000 Extra Credits hier.

Aber alles in allem sind diese Dinge nicht der Rede wert - Genspark hat uns einmal mehr begeistert!

Unser Take: Agents im Browser sind der nächste logische Schritt…

Der Genspark Browser zeigt, wohin die Reise geht: Weg vom passiven Konsumieren, hin zum aktiven AI-Partner, der mitdenkt und mitarbeitet! Statt Browser-Tabs zu jonglieren, hast du einen intelligenten Assistenten, der deine Online-Aktivitäten optimiert und dich produktiver macht.

Genspark ist damit eine veritable Alternative zu ChatGPT und Co.: ein Chatbot mit den besten Modellen, Bild-, Video- und Audio-Generierung, Präsentationen auf Knopfdruck, ein KI-Sekretär, der Termine koordiniert oder Mails draftet, ein AI-Drive, das Dateien sucht oder zusammenstellt, eine Sheets-Funktion, die Informationen recherchiert und in Tabellen packt, und vielem mehr.

Und durch die MCP-Integeration und die Nutzung von Browser Extensions lassen sich praktisch alle Tools direkt andocke und über eine Oberfläche ansteuern. Wahnsinn, oder?

Unter der Haube ist es eine Sammlung an verschiedenen Tools und Modellen, die für sich genommen nichts Besonderes sind (siehe auch die geleakten Prompts von Manus und Co.) - aber in seiner Gesamtheit als integrierte Applikation stellen sie ein wirklich produktivitätssteigendes Tool dar.

Für 25$ im Monat bekommst du einen AI-Assistenten, der deine Produktivität spürbar steigert. Die Lernkurve ist minimal, der Produktivitätsgewinn maximal - einziger Knackpunkt: Du musst deine Gewohnheiten überdenken und bereit sein, dem Browser auch wirklich Aufgaben abzugeben.

💰 Halb gekauft, ganz gekapert: Meta krallt sich Daten-Pipeline

Zuck meint es Ernst und holt sich für 14,3 Milliarden Dollar genau 49 Prozent von Scale AI - dem Daten-Labeling-König der Branche, der bisher OpenAI, Google und Co. mit sauberen Trainingsdaten gefüttert hat. Meta sichert sich damit den Zugang zum wichtigsten Rohstoff der KI-Ära: erstklassig annotierte Trainingsdaten!

Damit erhält Meta das Sagen, ohne offiziell die Mehrheit zu übernehmen: 49 Prozent sind genug Einfluss für einen Board-Sitz und strategische Kontrolle, aber zu wenig für Kartell-Alarm bei den Regulierern.

Wang rein, LeCun raus aus dem Rampenlicht?

Aber die Daten sind nur die eine Seite der Medaille. Der wohl interessanteste Move: Alexandr Wang, der 28-jährige Scale-Gründer, wechselt komplett zu Meta!

Seine neue Mission: Ein “Superintelligence Lab” hochziehen, mit direktem Draht zu Zuck und GPU-Blankochecks inklusive. Der Hintergrund: das Rennen auf dem Weg zu AGI, der allgemeinen Superintelligenz.

Der Chief AI Scientist Yann LeCun bleibt zwar, aber sein FAIR-Labor blutet aus: 11 von 14 Llama-Erstautoren sind zu Mistral, Anthropic, Microsoft & Co. abgewandert.

Der interne Machtpoker zwischen LeCuns Open-Source-Vision und Wangs "Daten sind Macht"-Mantra steht bevor, und wir sind gespannt, in welche Richtung es geht!

via GPT-Image in Genspark

Das macht es auch spannend für uns alle: LeCun predigte bisher das Open-Source-Evangelium. Aber das Scale nun quasi zum Meta-Anhängsel wird, sehen die Scale AI Kunden natürlich nicht gerne: Google war 2024 mit 870 Millionen Dollar Scale's größter Kunde - und plant jetzt schon den Ausstieg, während OpenAI und Microsoft erstmal abwarten wollen.

Unser Take: Zuck will es wissen!

Meta hat zur Zeit auch ein Vertrauensproblem. Im April wurden sie dabei erwischt, wie sie bei Benchmarks mit einer nicht-öffentlichen "Maverick"-Version gepunktet haben. In der Community roch das nach Punkteschummelei. Das Dementi kam prompt, überzeugte aber kaum. Und ist Meta wieder einmal wegen Privacy-Geschichten in den Schlagzeilen…

Dieser Deal kauft drei Dinge auf einmal:

  1. Daten: Scale's Premium-Pipeline, gefüttert von den Mitbewerbern

  2. Talent: Wang und sein Team, das nun exklusiv für Meta arbeitet

  3. Narrativ: Superintelligence statt Social Network

Wenn Wang liefert und LeCun seine Tweets, sorry - Threads -, in Richtung Zukunft statt Vergangenheit schwenkt, könnte Meta tatsächlich wieder Boden gut machen.

Bis dahin bleibt es die beste Reality-Show des KI-Sommers. In diesem Sinne haben wir noch einen Fun-Fact: Scale AI Co-Gründerin Lucy Guo stieg bereits 2018 aus, behielt aber 5 Prozent. Mit 30 ist sie damit die jüngste Self-Made-Milliardärin.

via ChatGPT

😁 AI-Fun: Prompt Engineering 2.0

True … wenn du diese und andere Techniken kennenlernen willst: hier geht’s lang!

Geschafft! Bis zur nächsten Ausgabe.

Reto & Fabian von den AInauten

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