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👨‍🚀 Good News From Europe?

PLUS: AI im Gesundheitsbereich

Moin AInauten,

Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters! Heute mit einem kurzen Recap der Rise of AI-Konferenz in Berlin.

Es hat uns extrem gefreut, so viele AINAUTEN zu treffen - Danke für den tollen Austausch! Wir sind unglaublich dankbar für unsere Community hier.

Daher heute etwas mehr News, weniger Praxis. Am Montag gibt es wieder mehr zum Ausprobieren. Das haben wir für dich im Gepäck:

  • 🇪🇺 Good News From Europe?

  • 🩺 Game-Changer: AI für unsere Gesundheit

  • 🤔 Fazit: Europa wirklich abgehängt?

Los geht’s!

🇪🇺 Good News from Europe?

Das Motto der diesjährigen Rise of AI: Good News from Europe?
Das Fragezeichen war spürbar.

Los ging es gleich mit dem Eröffnungspanel mit Aleph Alpha und Silo AI, und es war klar: Die Stimmung ist zurückhaltend.

Europa hat keine Flagship-Modelle vorzuweisen, viele Unternehmen sind ernüchtert – die versprochenen Effizienzsprünge bleiben (noch) aus, Projekte stocken, Erwartungen werden runtergeschraubt.

Aber: Das heißt nicht, dass nichts geht.

Was wir aus den Gesprächen mit Mitarbeitern aus KMUs, Konzernen, Beratungen und Panelgästen mitnehmen: Die Chance liegt nicht darin, eigene Foundation-Modelle auf Weltniveau zu bauen – sondern darin, unsere starken Industrien mit smarter AI zu transformieren. Punktuell, pragmatisch, produktiv.

Ein schönes Beispiel: Das AI-Ökosystem rund um Paris.

Hier funktioniert es: Talente, Kapital, politische Rückendeckung – und das Bewusstsein, dass es auch um Infrastruktur geht (z. B. günstige Energie).

Daraus ist Mistral entstanden. Und das zeigt, was möglich ist, wenn Forschung, Markt und Mut zusammenkommen.

Passend dazu gibt es zwei News aus dem Hause Mistral, die besonders für Unternehmenskunden relevant sind.

Mistral Medium 3 ist hier

Das neueste und stärkste Modell von Mistral ist hier. Das Wichtigste in einem Satz: Es performt nahezu identisch wie die anderen State-of-the-Art Modelle von Anthropic und OpenAI, kostet aber bis zu 8x weniger.

Der Kicker für Unternehmen: Es lässt sich selbst hosten.

Updates zum eigenen Chatbot Le Chat

Zeitgleich bringt Mistral eine komplett überarbeitete Enterprise-Version ihres eigenen AI-Assistants „Le Chat“ an den Start – powered by Medium 3.

Was drinsteckt? Alles, was ein Unternehmen für echte AI-Produktivität braucht:

  • Enterprise-Suche über eigene Daten

  • Agenten-Builder für individuelle Workflows

  • Custom-Connectors für Tools & Datenquellen

  • Dokumentenbibliotheken & Auto-Zusammenfassungen

  • Eigene Modelle & hybride Deployments (on-prem, Cloud, Mistral gehostet)

  • Datenschutzkonform & 100 % private by design

Der Fokus liegt klar auf Flexibilität und Kontrolle. Du willst Le Chat selbst hosten? Geht. Eigene Integrationen bauen? Geht. Eigene Modelle einbinden? Geht.

Besonders spannend: Teams können ohne Code eigene Agents bauen, die direkt mit internen Tools sprechen und automatisiert Aufgaben übernehmen. Content schreiben, Daten analysieren, Meetings organisieren – alles über eine Plattform.

Mistral zeigt damit: Sie meinen es ernst mit Enterprise AI. Open, günstig, flexibel – aber trotzdem leistungsfähig.

Aktuell natürlich vor allem für Unternehmen spannend. Aber es werden alle Features auch für Einzelanwender ausgerollt.

Wir finden es absolut großartig, welchen Weg Mistral geht. Die Qualität, der Fokus. Wir haben ja schon letztens über Le Chat geschrieben und versuchen es auch immer mehr zu nutzen.

Aleph Alpha auf der anderen Seite hat den Fokus auf Industrie und Regierungen gerichtet und geht einen ganz eigenen Weg.

Das mag auch klappen, aber wir finden den Ansatz von Mistral deutlich spannender.

🩺 AI im Gesundheitsbereich

Ein weiterer spannender Themenpunkt der Konferenz war der Bereich AI & Gesundheit, Pharma, Biotech.

Auch in diese Bereiche hält AI mehr und mehr Einzug, was wiederum gut auch für Deutschland ist, weil wir hier sehr starke Player haben.

Es gibt mehr und mehr Sprachmodelle, die speziell auf diesen Markt ausgelegt sind.

Im Moment empfehlen die Macher, sich noch nicht 100% darauf zu verlassen. Wer aber z. B. BioMistral, ein Biomedical Model einmal ausprobieren will, kann das hier auf Huggingface tun.

Passend dazu sind auch aktuelle News von OpenAI: Mit HealthBench hat OpenAI eine neue Messlatte für medizinische Sprachmodelle gesetzt: 5.000 simulierte Arzt-Patienten-Gespräche, 48.000 Bewertungskriterien, entwickelt mit 262 Ärzten.

Das Ziel: herauszufinden, welche Modelle sich wirklich für den klinischen Alltag eignen.

Überraschung dabei: GPT-4.1 nano schlägt GPT-4o – und das bei 25x niedrigeren Kosten. Ein starkes Signal, wohin die Reise geht.

Das Ganze ist Open Source – wer testen will, hier die GitHub Evals

Es passiert sehr viel

Google hat mit AlphaFold bereits bewiesen, wie LLMs die Proteinforschung revolutionieren können. Millionen komplexer Molekülstrukturen in Stunden statt Jahren – und die Modelle werden besser.

Super spannend auch der AI Scientist:

Mit dem Projekt AI Scientist zeigt ein Open-Source-System, in dem Foundation-Modelle eigenständig wissenschaftliche Forschung betreiben können – vom Hypothesen-Setup bis zur Paper-Generierung.

Die Ergebnisse? Spannend und teils verblüffend. Die AI schreibt komplette wissenschaftliche Arbeiten, testet Ideen automatisiert durch, erkennt Muster, schlägt Experimente vor.

Natürlich alles noch mit Vorsicht zu genießen – aber: Wer sich fragt, wohin die Reise geht – genau dahin!

🤔 Fazit: Europa abgehängt?

Es war wirklich sehr spannend, mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zu sprechen. Dadurch entsteht ein Eindruck (der natürlich überhaupt keine statistische Relevanz hat).

Wir wollen unsere Eindrücke aber deshalb teilen, weil wir wissen, dass sich viele AINAUTEN fragen: Macht meine Firma das Richtige in AI? Was machen die anderen? Wo fange ich an? Verpassen wir den Anschluss?

Es wirkt, als ob wir auf der Abwärtskurve des AI Hypecycle sind. Wir lernen, dass AI nicht sofort funktioniert. Das damit nicht alles einfacher wird. Und das Transformation schwer ist.

Aber ganz ehrlich? Für uns ist das vollkommen ok.

Jetzt kommt die Zeit, dranzubleiben. Zu bauen. Wir bleiben auf jeden Fall live dabei und arbeiten jeden Tag daran, besser zu werden. AI noch mehr zu nutzen. Noch mehr zu lernen.

Wir möchten daher abschließen, mit zwei Folien des Vortrags von Adrian Locher, erfolgreicher Unternehmer und Gründer von Merantix-Capital.

(Die haben ein geniales AI-Ökosystem gebaut und wir werden bald mehr zu Merantix Capital schreiben.)

Wir haben in Europa alles, was es braucht. Super Research, großartige Talente, starke Industrie und die Regulierung bewegt sich nach dem Übermut der letzten Jahre auch wieder in die richtige Richtung.

Wir müssen es nur zusammenschließen und dran bleiben.

Es liegt an uns allen, AI in Europa voranzutreiben. Auch wenn wir keine Techies sind. Wir sind begeisterter denn je, und du hoffentlich auch!

In diesem Sinne, noch einmal danke an alle, die wir live getroffen haben. Teile auch gerne mit uns, wie es in deinem Unternehmen so ist und wie du das ganze Thema siehst. Wir freuen uns immer über Insights und Austausch.

Danke!

Reto & Fabian von den AInauten

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