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🤑 Als Solopreneur ein Milliarden-Business mit AI aufbauen?

PLUS: Neues Kapitel im Kampf gegen AI Deepfakes

AI-HOI und guten Morgen, AInauten!

Vollgepackte Ausgabe heute wieder. Daher keine lange Vorrede.

Das haben wir für dich im Gepäck:

  • 🤼‍♂️ Nächstes Kapitel im Kampf gegen AI Deepfakes

  • 🤑 Als Solopreneur ein Milliarden-Business aufbauen?

  • ✍️ Dieser Prompt macht dich zum Marketing Genie

  • 🎬 YouTube geht All-In bei AI

Ready? Let’s rock 'n' roll!

🤼‍♂️ Nächstes Kapitel im Kampf gegen AI Deepfakes

Ein Dauerbrenner in unserer AI Welt sind Deepfakes: Bilder und Videos, erstellt von AI, die aber nicht sofort als solche erkannt werden.

Und manchmal werden sie gezielt zur Täuschung eingesetzt, um 25 Millionen US-Dollar zu ergaunern - zum Beispiel... Das wird zunehmend zu einer wirklich unglaublichen Herausforderung.

Nehmen wir zum Beispiel Joesph Cox. In einer spannenden Reportage auf 404Media zeigt er, wie er die (gerade offline gegangene) Seite OnlyFakes genutzt hat, um mit AI in wenigen Minuten gefälschte Ausweise zu generieren.

Mit diesen hat er dann probiert, sich bei Anbietern zu registrieren, die eine Ausweis Identifikation verlangen. Durchgekommen ist er zum Beispiel bei OKX, einer Kryptobörse – kein gutes Zeichen …

Auch die bevorstehenden Wahlen in den USA lassen das Thema wieder hochkommen. Diese Werbung der Republikaner hat ja schon letztes Jahr für Furore gesorgt, und auch der neue argentinische Präsident hat AI aktiv zu seinem Vorteil eingesetzt.

Grund genug, wieder einmal ein Update zu dem Thema zu machen und dich auf den neusten Stand zu bringen.

Neu: AI-generierte Bilder besser erkennen mit C2PA

Hier gibt es Neuigkeiten von OpenAI. Ab sofort wird ein Update ausgerollt, welches allen Bildern, die mit DALL-E (also auch über ChatGPT) generiert werden, Metadaten automatisch hinzufügt.

Diese Metadaten ermöglichen es, einfach zu sehen, ob ein Bild mit AI generiert wurde oder eben nicht. Die Daten von OpenAI folgen dem C2PA Standard. C2PA ist eine Allianz verschiedener Unternehmen wie Adobe, BBC, Microsoft und Co., die den Ursprung von Inhalten nachweisbar machen will.

Auch Meta (Instagram, Facebook, WhatsApp) führt das gerade ein und will AI-generierte Inhalte entsprechend kennzeichnen. Gleichzeitig werden die mit den Meta-Bild-Generatoren erstellten Dateien seit Beginn ebenfalls mit C2PA-Metadaten versehen.

Die Krux mit den Metadaten …

Das Problem bei Metadaten liegt aber auf der Hand: Sie können recht schnell entfernt werden. Sogar von ChatGPT selbst auf Aufforderung, wie der obenstehende Tweet zeigt … 😉 

Auch ein einfacher Screenshot reicht aus, um das Wasserzeichen zu entfernen. Ja, richtig gehört!

Und stelle dir vor, du stößt auf ein verdächtiges Bild. Findest du das AI-Wasserzeichen, ist alles klar. Aber was, wenn das Wasserzeichen aus dem AI-generierten Bild entfernt wurde?

Ein Blick in die Metadaten könnte dich da in falscher Sicherheit wiegen. Sprich: die Suche nach dem Wasserzeichen lässt uns am Ende vielleicht sogar weniger informiert zurück …

Und es gibt noch eine weitere Krux: auf vielen Plattformen werden beim Hochladen eines Bildes die Metadaten automatisch entfernt, um persönliche Infos zu schützen (zum Beispiel, wo das Bild aufgenommen wurde etc)…

Vor einigen Wochen haben wir ja auch schon darüber geschrieben, dass Kamera-Hersteller einen ähnlichen Weg einschlagen, indem sie Bilder auch mit C2PA-Daten ausstatten werden.

Leica hat bereits eine solche Kamera auf dem Markt, Sony will es über Firmware Updates regeln und der Rest wird bestimmt auch bald nachziehen.

Übrigens, mit Tools wie Content Credentials oder FotoForensics kannst du Bilder auf die Metadaten checken.

Fazit: Adlerauge, sei wachsam!

Die verschiedenen Initiativen gehen das Problem mit AI-Bildern von allen Seiten her an. Und das macht auch Sinn und wird auf jeden Fall für etwas mehr Transparenz sorgen.

Aber seien wir ehrlich: die Büchse der Pandora ist bereits geöffnet, denn dank Open Source Modellen lassen sich extrem realitätsnahe Bilder ohne Metadaten produzieren.

Ein spannender, kritischer und auch etwas technischer Kommentar kommt von Hacker Factor, der uns das Worst-Case-Szenario vor Augen führt.

Und auch wenn solche Technologien entwickelt werden, um uns zu schützen, und für mehr Transparenz zu sorgen, muss man trotzdem wachsam bleiben und nicht alles glauben, was man mit eigenen Augen sieht 😁.

🤑 Als Solopreneur ein Milliarden-Business aufbauen? AI machts möglich!

Es gibt inzwischen einige Solopreneure, die ein Millionen-Business (fast) ganz allein aufgebaut haben. Pieter Levels, Justin Welsh, Nathan Barry, Tim Ferriss, …

Aber die Vorstellung, dass ein Ein-Personen-Unternehmen eine Bewertung von einer Milliarde Dollar erreichen kann, ist eine andere Dimension und ziemlich crazy. Oder?

Sobald man ein bisschen tiefer darüber nachdenkt, wird klar, dass das gar nicht soooo abwegig ist. Der gewaltige Hebel der AI- und Automatisierungs-Technologie, kombiniert mit einer cleveren Idee, digitalem Unternehmertum, skalierbaren Geschäftsmodelle und dem Zugang zu globalen Märkten macht Unmögliches plötzlich möglich!

Und nachdem GPT-4 aus dem Winterschlaf aufgewacht ist und nun nicht mehr so faul ist, sollte da einiges gehen. Was denkst du, machbar oder Wunschdenken?

P.S.: Wenn du mit dem Gedanken spielst, selbst ein Solopreneur zu werden, dann können wir dir Justin Welsh nur wärmstens ans Herz legen. Er schreibt großartigen hilfreichen Content, hat Kurse und ist nicht nur ein Theoretiker, sondern ein echter Praktiker. „Walk the talk“ eben.

✍️ Dieser Prompt macht dich zum Marketing Genie

Auch wenn du jetzt nicht direkt etwas mit Marketing zu tun hast, könnte die Technik zu diesem Prompt interessant für dich sein. Und wenn du irgendetwas verkaufst, dann könnte das ein Game-Changer sein!

Der Prompt macht dich zu einem Copywriting Genie und trainiert die AI so zu schreiben, wie eine der erfolgreichsten Anzeigen aller Zeiten.

Wir nutzen ihn vor allem für unsere englischsprachigen Werbekampagnen, aber auch auf Deutsch liefert er gute Ergebnisse.

Unser Prozess für wirklich gute Prompts

Auch wenn es etwas aufwändiger ist, wir investieren immer sehr viel Zeit in unsere Prompts und testen diese gründlich - insbesondere dann, wenn wir sie öfter nutzen.

Hier unsere Schritte:

  1. Schaffe extreme Klarheit, was du erreichen willst.

  2. Suche die besten Beispiele und Ergebnisse von Menschen, die es erreicht haben.

  3. Analysiere das System dahinter.

  4. Schreibe den Prompt mit dem Beispiel und dem System.

Wir machen das jetzt einmal systematisch für eines unserer Ziele im Unternehmen.

Schritt 1: Klarheit

Unser Ziel ist es, die besten long-form Werbetexte zu schreiben, die über Content und Emotion die Menschen zum Kauf bewegen.

Schritt 2: Experten suchen

Wer Werbetexte schreiben will, die verkaufen, kann sich von der erfolgreichsten Werbekampagne aller Zeiten inspirieren lassen.

Unter Marketern gilt die Anzeige zum Verkauf des Wall Street Journal Abos von Martin Conroy als genau diese. Dieser Verkaufstext sorgte von 1975 bis 2003 für knapp zwei Milliarden US-Dollar Umsatz! 🤯

Schritt 3: System analysieren

Im nächsten Schritt analysieren wir unseren Experten und das Ergebnis – und versuchen, das System dahinter zu identifizieren.

In unserem Fall: Wie ist der Text aufgebaut, folgt er einem Hook, persönliche Geschichte, Unterschiede, Angebot, Call To Action etc. (Du kannst natürlich auch ChatGPT bitten, dich dabei zu unterstützen, das System zu analysieren.)

Hier ein Beispiel, wie Marketer diesen Text analysiert haben und darauf basierend viele weitere Anzeigen im selben Stil produziert haben.

Schritt 4: Schreibe den Prompt dazu

So, und nun packst du einfach deine analysierte Anleitung und dein Expertenbeispiel in einen Prompt zusammen.

Hier also der Prompt, mit dessen Hilfe du Anzeigentexte angelehnt an den erfolgreichsten Text aller Zeiten bekommst.

Achtung, ist etwas länger. Wichtig: Zielgruppe und Angebot austauschen!

Ich werde dich trainieren, einen 2 Milliarden Dollar Werbetext zu schreiben mit dem Titel:

"Die Geschichte zweier Menschen"

Folge dem "Intro-Unterschied-Vorteile-Angebot-CTA-Fazit" Framework:

Ich werde meine Anweisungen geben, gefolgt von einem kurzen Beispiel, damit du verstehst, wonach ich suche.

Dann wirst du einen 750 Wörter langen Werbetext schreiben an:

{ZIELGRUPPE} über mein {ANGEBOT}.

Nutze eine Mischung aus kurzen und langen Sätzen, um ein Stakkato-Gefühl zu erzeugen, das den Leser schnell von einer Idee zur nächsten treibt. Wecke Neugier, indem du Fragen aufwirfst (ohne die Frage zu stellen), aber lasse sie offen, um den Leser anzuziehen, der nach Antworten sucht. Einige längere Sätze bieten Abwechslung und lassen komplexere Ideen durchkommen. Sei kurz und prägnant, um den Leser Satz für Satz zu überzeugen.

Schreibe in einem direkten, unkomplizierten Stil. Das bedeutet, einfache Sprache, direkte Aussagen zu verwenden und Metaphern oder blumige Ausdrücke zu vermeiden. Konzentriere dich auf klare, präzise Sprache, die leicht zu verstehen und auf den Punkt ist.

Hier sind deine Anweisungen für den "Intro-Unterschied-Vorteile-Angebot-CTA-Punkt" Rahmen:

INTRO: Beginne den Brief mit "Liebe Leserin, lieber Leser." Dann beginne eine Geschichte über zwei Menschen, die scheinbar identische Leben führen, mit denen sie sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart zufrieden sind, in 11 Sätzen mit einer Mischung aus 6-8 Wörtern. Kippe schnell die gesamte Erzählung, indem du darauf hinweist, wie einer jetzt in seiner idealen Identität ist, wecke Neugier und schaffe eine neue offene Schleife.

UNTERSCHIED: Verwende 6 Sätze, um das eine Ding, das anders ist, herauszustellen. Der Unterschied ändert alles und es ist die Lösung. Erkläre zuerst, was den Unterschied ausmacht, indem du eine rhetorische Frage stellst und zeige 3 Gründe auf, warum es nicht das ist, was sie denken. Dann teile ihnen das eine Ding mit, das anders ist. Erkläre als Nächstes, dass dies der Grund ist, warum du schreibst und wie es der Zweck des Produkts ist, das du verkaufst.

VORTEILE: Jetzt verwende 15 Sätze, um die Vorteile und die Merkmale meines Produkts zu erklären. Erkläre, was anders ist, wie es anders ist und warum es für die Zielgruppe relevant ist. Zeige der Zielgruppe, wie sie das Produkt zu ihrem Vorteil nutzen können.

ANGEBOT: Stelle das Angebot in 4 Sätzen wie eine Probe vor, als ob es keine große Sache wäre und dass es nur ein Test ist. Dann gib ihnen ein zweites Angebot mit Ersparnissen.

CTA: Sage ihnen in 5 Sätzen, wie sie es bekommen und wie sie es kündigen können, wenn sie wollen. Entferne das Risiko und motiviere zum sofortigen Handeln unter Verwendung der Angst, etwas zu verpassen.

PUNKT: Beende mit 3 Sätzen mit einer Zusammenfassung der Geschichte und erinnere den Leser daran, warum es in ihrem besten Interesse ist zu kaufen.

Hier ist ein Beispiel eines Beitrags, der im "Intro-Unterschied-Vorteile-Angebot-CTA-Punkt" Rahmen geschrieben wurde:

-- HIER KOPIERST DU EINFACH DEINEN URSPRUNGSTEXT EIN --

Ausprobieren, bookmarken, weitersagen! (Und ja, du darfst auch den Newsletter weiterempfehlen - sharing is caring, und Wissen vermehrt sich nur dann, wenn man es teilt 🫶).

🎬 YouTube geht All-In bei AI

Zum Abschluss noch ein Update von YouTube: Der CEO Neal Mohan setzt voll auf AI und hat es zur Prio 1 erklärt. Der Fokus von YouTube liege darauf, die Kreativität zu befeuern und die Erstellung einzigartiger Inhalte zu revolutionieren. Na, wer hätte das gedacht …

Die Botschaft: AI soll unsere Kreativität beflügeln, nicht uns ersetzen.

Was das bedeutet? Viele neue Features für Creators und Nutzer.

Einige Experimente sind ja schon da. Wie real-time Übersetzungen in mehreren Sprachen in der Stimme des Creators oder Dream Track für Musik. Oder "Dream Screen", mit dem jeder AI-generierte Hintergründe für YouTube Shorts erstellen kann. Ein Popcorn-Vulkan oder ein Disco-Wald? Kein Problem, sag einfach, was du willst!

In diesem Jahr dürfen wir uns also noch auf einiges freuen – und natürlich werden wir live berichten, sobald es noch mehr greifbare Sachen gibt.

Geschafft! Aber kein Grund zum traurig sein. Die AInauten sind schon bald wieder zurück, mit neuem Futter für dich.

Bis bald, deine AInauten

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Du willst mehr? So können wir dir helfen:

  1. Das AI-Bootcamp: Der wohl schnellste & einfachste Einstieg in die Welt der AI. Im Bootcamp lernst du in über 50+ Videos, wie du AI für dich wirklich anwenden kannst. In weniger als 2 Wochen wirst du so zum AI-Experten. Von Prompts, zu Bildern und Videos, bis zu AI im Office ist alles mit dabei.

  2. Der AI-Vault: Jede Woche neue AI Praxis-Videos, Tutorials, Tool-Tests, Promptvorlagen, Experimente uvm. Für alle AI-Enthusiasten, die die Basics bereits drauf haben und noch tiefer in die Praxis einsteigen wollen. Oder einfach gemeinsam entdecken wollen.

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