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👨‍🚀 KI-Power-User-Checkliste - Dein Guide für die Praxis

PLUS: 20% Arbeitslose durch KI - So wappnest du dich

Moin AInauten,

Willkommen zur neuen Ausgabe deines Lieblingsnewsletters!

Uns wird ein bisschen mulmig zumute, wenn die Chefs der großen AI-Firmen 20 % Arbeitslose prognostizieren... Oder prophezeien, dass die Singularität in ein paar hundert Tagen Realität sein wird. Dann sind auch Roboter, die (fast) alles besser können als wir, keine Science-Fiction mehr.

Da stellt sich die Frage: Was heißt das konkret – für dich, für uns alle?

Wir machen keine Panik. Aber wir schauen hin. Kritisch und lösungsorientiert. Deshalb findest du auch wieder praktische Tipps, wie du jetzt ins Handeln kommst. Denn eins ist sicher: Abwarten ist keine Option!

Das haben wir heute für dich im Gepäck:

  • 🚨 Anthropic schlägt Alarm - 20 % Arbeitslose durch KI!

  • 🔥 AI nutzen wie die Pros: Ein hilfreicher Praxis-Guide

  • 😡 Digitale Dreckflut: Wie AI‑Slop uns alle verblödet …

Los geht’s!

🚨 Anthropic schlägt Alarm - 20 % Arbeitslose durch KI!

Stell dir vor, du stehst im Jahr 1900 auf einem Feldweg – und jemand drückt dir ein iPhone in die Hand. Genau das passiert gerade. Nur eben mit KI. Und die wenigsten kapieren, was das bedeutet.

Die neue Realität: KI killt bereits Jobs - Einsteiger haben es schwer

Noch vor wenigen Monaten waren die Warnungen vor KI-bedingtem Jobverlust eher theoretischer Natur (siehe dazu auch unseren umfangreichen Deep-Dive).

Doch jetzt schlagen die Erschaffer der Technologie selbst Alarm. Laut und unmissverständlich!

Dario Amodei, der CEO von Anthropic und Macher von Claude, prognostiziert eine Arbeitslosenquote von 10-20% innerhalb der nächsten fünf Jahre! Das ist keine ferne Zukunftsmusik, das ist das Äquivalent zur Großen Depression - nur dass sie diesmal nicht durch einen Börsencrash, sondern durch Code ausgelöst wird.

Laut Axios verschwinden klassische Einstiegsjobs im Büro gerade leise, aber systematisch. Eine Anwaltskanzlei braucht keine Heerscharen von Junior-Juristen mehr, um Akten zu durchforsten - die KI erledigt das in Minuten. Marketing-Agenturen lassen erste Kampagnenentwürfe von KI erstellen. Einstiegsjobs in der Finanzanalyse und Softwareentwicklung werden systematisch durch KI-Assistenten ersetzt.

Besonders perfide: Vor allem die untersten Sprossen der Karriereleiter werden gerade weggesägt. Für eine ganze Generation wird der Einstieg in die Berufswelt zu einer echten Hürde. Und wenn der Boden unter dem Arbeitsmarkt wackelt, kippt irgendwann das ganze System…

Economic Futures Program: Alarmstufe Rot bei Anthropic

Es wird klar: die Architekten sehen den Tsunami kommen - und machen das Thema zur Chefsache. Amodeis Reaktion? Nicht Abwarten, sondern Handeln.

Vergangene Woche launchte Anthropic das “Economics Futures Program”. Es ist ein multidisziplinäres Programm zur Finanzierung von Forschungsstipendien, Politikentwicklung und Dateninfrastruktur, das der Gesellschaft helfen soll, den wirtschaftlichen Wandel durch KI zu verstehen und zu bewältigen.

Das ist der Beweis, dass dies keine leere Drohung ist: es ist, als würde ein Waffenhersteller ein Programm zur Friedensforschung starten…

Was bedeutet das für dich?

Vergiss “KI als Tool”. Denk ab sofort in “KI als Mitspieler”. Schon heute generieren die neuesten Modelle juristische Gutachten, analysieren Finanzdaten und schreiben besseren Code als die meisten Developer. Und morgen baut dir ein Roboter dein Regal auf, schmeißt den Haushalt und fährt dich im Auto rum. Für 20k, einmalig.

Machen wir uns nichts vor, die Message ist klar: Alles, was wiederholbar, regelbasiert und skalierbar ist, wird automatisiert. Vielleicht nicht morgen, sondern erst übermorgen - aber der Wandel kommt.

Du musst nicht zum KI-Ingenieur werden. Aber du musst verstehen, was gerade passiert, und die Möglichkeiten zu deinem Vorteil nutzen! (… keep reading … wir haben ein paar wichtige Tipps zusammengestellt, wie du dich am besten aufstellen kannst.)

🔥 AI nutzen wie die Pros: Ein hilfreicher Praxis-Guide

Viele tippen Prompts. Einige sprechen sie. Aber nur wenige arbeiten mit AI.

Der Unterschied? Kontext, Features und ein bisschen Nerdwissen. Du musst wissen, was wie geht. Du musst Features nutzen. Und du musst experimentieren, im Alltag.

(Klar, müssen tust du gar nichts - aber wir finden, dass es sich so am meisten lohnt).

Aus unserer Sicht kannst du mit Prompting + Kenntnis der Chatbot Features deinen Turbo einschalten.

Deshalb schauen wir uns heute eine aktualisierte Übersicht an, wie du ChatGPT, Claude und Gemini am besten nutzt.

1. Die Big 3 - und warum du 20 $/Monat investieren solltest

Alle State of the Art-Modelle haben Webzugriff, können Bilder analysieren und verstehen Kontext über Dateien oder Sprache. Wenn du AI ernsthaft nutzen willst, dann entscheide dich für mindestens eines dieser Tools:

  • ChatGPT (OpenAI) – super für Texte, Bilder, Struktur

  • Claude (Anthropic) – stark bei langen Texten, Privacy-freundlich, keine Bilder

  • Gemini (Google) – flexibel, gut in Voice & Video

Kostenpunkt: ca. 20 $/Monat – die kostenlosen Versionen sind im Gegensatz dazu nur eine Demo mit eingeschränkter Funktionalität, aber kein Workflow-Tool.

Pro-Tipp: Standardmäßig bist du oft im schnellen, abgespeckten Modus unterwegs (bspw. ChatGPT 4o). Für echte Power musst du manuell auf ein stärkeres Modell umschalten. Das klingt zwar trivial, ist aber der erste echte wichtige Hebel!

2. Nicht das Tool ist entscheidend - sondern wie du’s nutzt

Alle drei Chatbots bieten:

  • Schnelles Modell (z. B. GPT-4o, Claude Sonnet)

  • Starkes Modell (GPT-o3, Claude Opus, Gemini Pro)

  • Viele Features wie Voice, Vision, Deep Research, Coding, File Uploads

Standardmäßig bist du im schnellen Modell am effizientesten. Für tiefergehende Aufgaben manuell umstellen!

Du kannst auch All-in-one-Tools wie ChatLLM oder Genspark nutzen - diese vereinen die besten Modelle und Features unter einem Dach.

3. Deep Research - das unterschätzte Super-Feature

Wenn du mal ausprobiert hast, wie Deep Research funktioniert, willst du nicht mehr zurück. Das Feature ermöglicht strukturierte Analysen mit Quellenangaben - und ja, die Details stimmen fast immer.

Deep Research-Tools sind extrem nützlich, weil sie sehr hochwertige Berichte erstellen können. Und das nicht nur im 08/15-Style, sondern fachlich tiefgehend und detailliert.

Die Anwendungsfälle sind vielfältig: Marktanalyse, Recherche, fachliche (Zweit)meinung, Urlaubsplanung mit Extrawünschen, …

Und du kannst mit den Daten dann auch ein Quiz, Podcast oder Infografik erstellen. Deep Research ersetzt vielleicht noch nicht in jedem Fall den Experten. Aber du sparst dir Stunden Googeln und Copy-Pasten, und kommst viel schneller voran. Versprochen!

4. Voice Mode ist kein Siri - es ist dein Co-Pilot mit Kamera

Die meisten nutzen Voice Mode wie Siri. Fragt man was, bekommt man was. Aber das ist nicht der Punkt.

Das eigentliche Highlight: Kamera oder Bildschirm teilen!

Zeig dem Modell dein Problem. Das fühlt sich nicht nur futuristisch an. Es ist die Zukunft von UX. ChatGPT und Gemini haben dabei aktuell die besten Voice-Implementierungen.

Use Cases: Rezept umrechnen, während du kochst, Matheaufgabe lösen per Kamerashot, Pflanze identifizieren beim Wandern, Bildschirm zeigen für On-the-Fly-Hilfe, …

5. AI richtig füttern: Kontext, Klarheit, Varianten

Ein guter Prompt ist heute eigentlich kein Hexenwerk mehr (und für geniale Prompts findest du mehr in unserem brandneuen Prompting Pro-Kurs).

Die Checkliste für bessere Ergebnisse:

  • Liefere Kontext: füge Dateien, Links, Texte, PowerPoint, etc. bei - alles hilft

  • Sei präzise: Sag genau, was du willst - nicht nur das Thema

  • Fordere formatierten Output: Lass dir Slides, Apps, Bilder, Reports bauen

Und sei nicht bescheiden. Die AI hat keine Gefühle und keine Belastungsgrenze.

  • ❌ Falsch: "Gib mir 5 Ideen für einen Blogartikel."

  • ✅ Richtig: "Generiere 50 radikal unterschiedliche Ideen für einen Blogartikel zum Thema 'Zukunft der Arbeit'. Unterteile sie in Kategorien: provokant, praktisch, humorvoll und visionär."

Was du immer tun solltest: Mitdenken. Kritisieren. Nachhaken. Lass dir den Denkprozess zeigen (“Show reasoning”) oder gib einem Modell die Antwort eines anderen.

Pro-Tipp: Ändere deine Fragen nach dem ersten Output. So entstehen Branches – alternative Pfade, die du vergleichen kannst. Eine Art “Was wäre wenn?”-Simulation in Echtzeit, die zu neuen Perspektiven führt.

6. Fehlannahmen, die dich Zeit kosten

  • “AI halluziniert zu viel” – Ja, aber mit einem Power-Modell + Websuche ist das viel seltener

  • “Prompts müssen perfekt sein” – Nope. Klarheit > Formulierung

  • “Ich nutze Voice wie Siri” – Damit lässt du 80 % des Potenzials brach liegen

7. Was du jetzt testen solltest – 3 Ideen in 60 Minuten

Genug gelesen. Zeit zu handeln. Das ist deine To-do-Liste für die nächste Stunde:

  1. Starte eine komplexe Arbeits-Challenge. Nimm ein echtes Problem aus deinem Job. Lade das relevante Dokument hoch, wechsle auf das stärkste Modell (Opus, Pro, etc.) und führe eine echte, interaktive Diskussion. Lass dir am Ende ein konkretes Ergebnis erstellen (z. B. eine E-Mail, eine Tabelle, ein Konzept, eine Grafik, …).

  2. Teste Deep Research. Wähle ein Thema, in dem du dich gut auskennst, um die Qualität beurteilen zu können. Lass dir einen detaillierten Report erstellen.

  3. Experimentiere mit dem Voice-/Vision-Mode. Geh spazieren oder koch dir einen Kaffee und nutze die Kamerafunktion für eine reale Aufgabe.

Du wirst schnell merken: Der Unterschied ist gewaltig, wenn du den Power-User-Modus aktivierst! Und wenn du noch tiefer ins Thema einsteigen willst, schaue dir den Beitrag von Ethan Mollick an.

😡 Digitale Dreckflut: Wie AI‑Slop uns alle verblödet …

Es ist ein Trend, der Feeds und Hirne verstopft: minderwertige, KI‑generierter Inhalte – genannt „AI Slop“. Immer krasser, immer wilder, immer wüster - Hauptsache es werden massenhaft Klicks für Cash produziert ...

Algorithmen von Meta & Co. pumpen solche Inhalte durch die digitalen Datenautobahnen - mit ernsthaften Folgen: Fake News, Urheberrechtsklau und der Verlust des kollektiven Verständnisses für Realität.

Der Comedian John Oliver bringt das Problem mit Humor und Beispielen auf den Punkt: AI Slop ist nicht nur nervig, sondern auch potentiell gefährlich.

… aber: natürlich kannst du mit AI-Video auch richtig coole Dinge tun! Und solltest natürlich selbst wissen, wie das Ganze funktioniert.

Das neue Google Veo 3 Modell kann auch Sound zum Video erstellen und in diesem Video findest du einige interessante Tipps zum Ausprobieren.

Geschafft! Bis zur nächsten Ausgabe.

Reto & Fabian von den AInauten

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