🤑 Sind GPTs der neue Goldrausch?

Moin Moin AInauten!

Willkommen zum AI-Newsletter mit den neusten News, Tools & Hacks rund um das Thema AI. Diese Woche konnten wir uns kaum entscheiden mit den Themen. Hoffentlich haben wir ein paar getroffen, die du spannend findest!

Hier das heutige Menü:

• 🤑 Geld verdienen mit eigenen GPTs - der neue Goldrausch?

• 🧑‍💻 3,6 Millionen Webseiten Besucher mit AI-Artikeln von Mitbewerber geklaut!

• 📼 Die AI-Video / Meme Revolution - amazing!

Los geht’s!

Bevor wir mit der heutigen Ausgabe starten, wollten wir uns noch bei allen bedanken, die sich für unser AInauten Black Friday-Cyber Monday Angebot entschieden haben. Dein Vertrauen ehrt uns - und spornt uns an, weiter am Ball zu bleiben und dir maximalen Praxis-Mehrwert zu liefern. ❤️

🤑 Geld verdienen mit eigenen GPTs - der neue Goldrausch?

First things first: Happy Birthday, ChatGPT! 🎂 Heute vor einem Jahr wurde der Chatbot gelauncht, der die Welt verändert hat.

Doch das war erst der Anfang, denn seit dem OpenAI DevDay sind nun GPTs in aller Munde. Wir haben darüber bereits viel geschrieben und auch im AI-Vault einige Videos dazu gemacht, wie man schnell welche bauen kann (sofern du ChatGPT Plus im Abo hast).

GPTs sind sozusagen Mini-Apps für bestimmte Zwecke, die du mit einem Prompt und Zusatzdokumenten ausstatten kannst (und die sogar die Möglichkeit haben, externe Quellen anzuzapfen oder Prozesse anzustossen).

OpenAI hat in Aussicht gestellt, dass es bald eine Art Appstore für diese GPTs geben soll, bei dem die Ersteller an der Nutzung mitverdienen. Und bereits jetzt fangen die ersten damit an, ihre GPTs selbst zu verkaufen und zu monetarisieren.

Finden wir natürlich extrem spannend, daher wollen wir uns das vertieft anschauen.

Use Case: Coole GPTs erstellen und direkt verkaufen

Als einer der ersten ist natürlich unser Lieblings-AI Digital Nomand Pieter Levels am Start, mit einem GPT, der dir dabei hilft, dein Dating-Profil für mehr Matches zu optimieren.

Aktuell funktioniert das Ganze so:

• Du gehst auf ProfileReview.com 

• … was eigentlich nur eine Stripe-Bezahlseite ist …

• Du bezahlst, und erhältst dann den Link zum GPT.

Der Umsatz des GPT steht aktuell bei $360 US-Dollar pro Monat - aber Pieter hat das auch schon ein paar Tage nicht mehr aktualisiert.

Wie könnte man das selbst aufsetzen? Du brauchst nur eine Idee und einen Zahlungsanbieter!

Pieters Flow nachzubauen ist recht simpel. Es braucht lediglich einen Weg, mit dem du Zahlungen annehmen kannst.

Nicht jeder hat einen Stripe Account oder Shopify-Store, aber du kannst auch direkt PayPal nutzen oder einen sonstigen Zahlungsanbieter (wir nutzen bspw. ThriveCart).

Für den deutschen Markt ist Digistore ein gutes Beispiel, das alle Zahlungen bequem für dich abwickelt, ohne dass du für jede einzelne eine Rechnung stellen musst.

Alternativ gibt es noch CopeCart (seit dem Böhmermann Video berühmt-berüchtigt). Das Tool ist sehr gut. Einige, die es nutzen, etwas weniger... 😉 

Beide Tools nehmen einen nicht unwesentlichen Anteil deines Umsatzes, aber genießen das Vertrauen der Endkunden und sind zum Start mit Sicherheit die einfachsten (und auch MwSt-Steuer und Rechtliches sind abgedeckt).

Alternativ gibt es noch Gumroad oder Sendowl, die tiefere Gebühren haben und international beliebter sind. Am Zahlungsanbieter solltest du also nicht scheitern.

Und Pieter ist nicht der einzige, der damit Umsatz macht. Hier ein weiteres Beispiel des richtig coolen Coding Wizards “Grimoire” (… du könntest den nutzen, um bspw. eine eigene Chrome Extension zu bauen). Und soweit wir sehen kam der Ertrag nur durch Spenden zustande.

Aber: folgende Probleme hat der Ansatz zur Zeit…

1. Man muss ChatGPT Plus Abonnent sein, damit man die GPTs nutzen kann. Das schränkt den Kundenkreis bereits enorm ein.

2. Wenn man den Link zur GPT einmal hat, kann man ihn mit teilen und jeder mit dem Link hat dann Zugriff.

3. Man kann den offenen Link niemandem mehr wegnehmen, wenn er nicht mehr bezahlt (falls man den GPT als Abo verkauft).

Das ist aber alles lösbar. Und deshalb schauen wir uns gleich einmal an, wie du auch ohne programmieren eine coole Sache bauen kannst!

So kann man die genannten Probleme umgehen:

Lösung für “Nicht alle haben ChatGPT Plus”:

• Weil nicht alle ChatGPT Plus haben, nutzt du einfach ein alternatives Chatbot-Tool wie z.B. Chatbase. Darauf trainierst du deinen Bot und veröffentlichst ihn.

• So haben wir es auch mit unserem ABC-Kampagnen-Builder gemacht, der im AI-Vault zur Verfügung steht. Der Vorteil daran ist, dass jeder Zugriff hat, egal ob ChatGPT Plus Abonnent oder nicht.

• Wir veröffentlichen demnächst ein neues Video, wie man einen solchen Chatbot baut.

Alternative Lösung für “Nicht alle haben ChatGPT Plus”:

• Vielleicht ist deine GPT Idee ja weniger ein interaktives Gespräch, sondern mehr wie der DatingProfil Checker, sprich: der User gibt Informationen ein - und der Bot schickt eine Analyse und Empfehlungen zurück.

• Dann könntest du das ganze auch ausserhalb von ChatGPT mit Zapier und der Assistant API umsetzen. Hier haben wir auch schon ein Video im Vault gemacht (du siehst, wir sind fleissig dabei, das in die Praxis zu bringen).

• Der Setup wäre dann hier z.B.: User schickt E-Mail, Inhalt geht zur Assistant API, User erhält Antwort per E-Mail zurück, fertig.

Lösung für “Link kann weitergegeben werden, Abos haben auch nach Kündigung Zugang”:

• Das ist etwas, dass du ignorieren kannst.

• Aktuell ist es wahrscheinlich auch so, dass viele Leute den privaten Link zu einem GPT weder teilen würden, noch aufhören zu bezahlen, solange das Teil wertvoll ist.

• …und im Zweifelsfalle könntest du auch für jeden Kunden einen separaten GPT anlegen, den du beim Auslaufen des Abo einfach abstellst.

Du siehst, alles Probleme die sich recht einfach lösen lassen.

Welche GPTs könnte man bauen und verkaufen?

Kommen wir nun zum kreativen Teil: welche GPTs könnte man kannst du nun bauen, für die Menschen auch bezahlen würden?

Zuerst macht es Sinn, über Zielgruppen nachzudenken, die vielleicht jetzt noch nicht so viel Berührung mit AI und den Möglichkeiten hatten. Der Dating Bot ist hier schon einmal eine gute Idee. Und dann solltest du dir die Frage stellen, welche Zielgruppe(n) du selbst oder über Partner ansprechen kannst, und welche Probleme du lösen kannst.

Hier noch ein paar weitere Möglichkeiten, die uns so durch den Kopf gehen:

• Webseite Optimierer-Bot: URL eingeben, und der Bot analysiert die Webseite und schlägt Optimierungen dafür vor, um mehr Leads oder Verkäufe zu generieren.

• Thermomix-Bot: Leckere Rezepte bekommen mit den Zutaten, die im Kühlschrank sind (Bild oder Text hochladen).

• Geburtstags-Bot: Ein personalisiertes, lustiges Gedicht und Bild für jemanden zum Geburtstag erstellen.

• Astrologie-Bot: Irgendwas. Geht immer. 🙂 (erinnerst du dich an unseren TarotLesen.com-Bot? Der wird immer noch fleissig genutzt.)

• LinkedIn-Bot: Wie Dating, nur halt für LinkedIn.

Wir haben auch bereits einige verfügbare GPTs gefunden, für die mit Sicherheit jemand bezahlen würde. Zum Beispiel diese deutschen Perlen:

Die Krimimaschine schreibt Krimis nach Wunsch. Oder die Gruselmachine macht selbiges, nur für Horrorgeschichten.

Solche GPTs für Shades of Grey-Style würden wohl auch funktionieren. Bei den zugehörigen Bildern könnte es etwas schwieriger werden 😄 … aber vielleicht machst du was für Gutenacht-Kindergeschichten?

Du siehst, deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Um den Kreis zu schliessen: Pieter Levels hat ein Monkey Island Game entwickelt, das jedes mal anders ist. Ein spezialisierteres Game für eine bestimmte Zielgruppe, vielleicht sogar mit Lerneffekt (bspw. eine Vorbereitung auf ein Examen), wäre sicher auch spannend.

Wir werden das Ganze einmal mit einem Marketing GPT testen. Entweder mit dem ABC-Kampagnen-Wizard, oder vielleicht etwas noch spezifischeres für Facebook Werbeanzeigentexte etc. Dazu halten wir dich hier natürlich auf dem Laufenden. Erstmal nun viel Spaß beim Experimentieren!

🧑‍💻 3,6 Millionen Webseiten Besucher mit AI-Artikeln von Mitbewerber geklaut!

Ok, kommen wir zum nächsten Thema, welches uns auch schon lange beschäftigt: mit AI generierten Blogartikeln genug organische Klicks von Google bekommen, damit man wirklich ein Geschäft daraus machen kann.

Wir folgen dazu schon einer Weile dem Content Marketer Jake Ward und finden seine Ergebnisse spannend. Kürzlich hat er sich einen kleinen Shitstorm eingefangen, mit folgendem Tweet:

Disclaimer: Jakes Incentive ist es, sein eigenes Tool byword zu vermarkten. Wir haben selbst noch nicht versucht, mit AI-Content zu ranken. Ein solcher Test steht aber auf unserer Liste.

Kurz gesagt hat er über den Zeitraum von 18 Monaten über 3,6 Millionen Klicks von einem Wettbewerber „geklaut“.

So ist er vorgegangen, um Traffic von seinen Konkurrenten abzuzweigen:

• Wettbewerber gesucht und dessen Sitemap exportiert.

• Die Sitemap Links als Themeninspiration genutzt für AI-Headlines.

• 1,800 Artikel zu diesen Themen von AI erstellen lassen.

• Auf eigener Website gepostet.

Durch diese Artikel hat er es geschafft, auf Google zu ranken und damit signifikant organische Klicks zu erzeugen. Im Spitzenmonat sogar knapp 500.000, und das Ganze wie gesagt über einen Zeitraum von 1,5 Jahren.

Auch dafür hat Jake eine Antwort (natürlich geht das, dank seinem Tool 🙂 ) . Ein sehr spannender Thread dazu:

Das Internet wird natürlich gerade vollgespammt mit AI-Content. Klar findet Google das wahrscheinlich nicht super geil und wird versuchen, etwas dagegen zu tun. Aber so lange der Content relevant für die Nutzer ist, kann es Big G eigentlich egal sein, ob Mensch oder Maschine das geschrieben hat.

Disclaimer: Wir sind keine SEO Vollprofis und haben zu wenig Ahnung, als dass du auf uns hören solltest. Wahrscheinlich müsste man es einfach selbst einmal testen. Wir finden das aber spannend und glauben, dass man mit einer schlauen Nische hier immer noch etwas Cooles aufbauen kann.

Wenn es dich interessiert, dann schaue unbedingt mal bei Julian Goldie SEO rein, der hat tolle Experimente und gibt dir den genauen Fahrplan an die Hand.

Und lass uns gerne einen Kommentar im Feedback da, falls dich das interessiert - dann setzen wir einmal ein kleines Projekt zum Testen auf.

📼 Die AI-Video / Meme Revolution - amazing!

Zum Abschluss tauchen wir noch einmal kurz ins Thema AI-Video ein.

Mit der Hilfe von Text und Bildern Videos zu erstellen, wird immer besser und einfacher. Wir haben ja bereits über das neuste RunwayML Update mit der Motion Brush berichtet.

Hier das Referenzbild:

Und hier das Ergebnis, einmal durch RunwayML gejagt mit ein klein wenig Motion Brush Action:

Wir finden das sehr real (das Flimmern kommt nur durch das Komprimieren des Gifs zustande, damit der Newsletter nicht zu schwer wird 😉.)

Ganze Filmtrailer mit Text- und Bild-Befehlen erstellen

Damit werden nun echt coole Filmtrailer gebaut, hier ein Beispiel:

Mithilfe weniger Tools kannst auch du so etwas umsetzen:

• ChatGPT für Skripte, Bild-Prompts, Szenenbeschreibung, Bilder

• ElevenLabs für die Stimmen

• RunwayML für die Animationen

• Mubert für die Musik

Auch hier gilt: Bitte lass uns einen Kommentar im Feedback da, falls dich das Thema interessiert und wir einmal einen Deep Dive machen sollen.

Memes werden animiert und erobern das Internet

Gerade bilden sich ganze Reddit-Foren, die damit beschäftigt sind, bekannte Memes zu animieren.

Vor allem Unternehmen, die gerne einmal auf Memes im Marketing setzen, können hier jetzt sehr wahrscheinlich enorme Reichweiten generieren - wenn sie schnell sind und es gut umsetzen. Unser Lieblingsbeispiel:

Neue Idea-to-Video Platform

So, letzter Punkt im Bereich Video: Pika Labs launcht bald eine neue Text-zu-Video-Plattform (und hat gerade eine Finanzspritze von $55 Millionen US-Dollar eingesammelt). Der Trailer macht schon einmal großen Spaß:

Hier geht es direkt zur Waitlist, wenn du den Launch nicht verpassen willst. Wir werden natürlich darüber berichten, und du kannst dich auf AInauten-Trailers freuen.

Geschafft! Aber kein Grund zum traurig sein. Die AInauten sind schon bald wieder zurück, mit neuem Futter für dich.

Bis bald!

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