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🪦 OpenAI bald bankrott ... Unser Take

PLUS: SearchGPT & AI-News Updates

Diese Ausgabe wird dir von HubSpot präsentiert.

AI-HOI AInauten,

Geht OpenAI bankrott oder läuft es mit dem SearchGPT Projekt Google den Rang ab? Fragen über Fragen, auf die wir Antworten haben.

Plus die wichtigsten News. Heute also etwas mehr Vogelperspektive, am Donnerstag gibt’s dann wieder spannende Praxistipps und Beispiele.

Das erwartet dich:

  • 💥 OpenAI bald Konkurs? Das Problem der Branche

  • 💬 SearchGPT - OpenAI will Google das Metier streitig machen

  • 📰 AI-News-Quickie: Die HAI-lights

Los geht’s!

💥 OpenAI bald Konkurs? Das Problem der Branche

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und dein liebster AI-Assistent ist weg. Warum? Weil OpenAI bald pleitegehen könnte!

Zumindest wenn man dem Bericht von The Information glauben will. Und diese Quelle ist in der Regel sehr gut informiert…

Vor fast einem Jahr haben wir diese These schon einmal auseinander genommen und widerlegt - doch in der Zwischenzeit sind die Karten neu gemischt worden. Es gibt einige Herausforderungen:

  • Hohe Initialkosten: Die Entwicklung von Modellen wie GPT-4 (und natürlich auch dessen Nachfolgern) verschlingen Unsummen in Forschung, Entwicklung und Training.

  • Laufende Betriebskosten: Je mehr Nutzer, desto höher die Kosten …und OpenAI hat gerade GPT-4o mini für die ganze Welt zur kostenlosen Nutzung freigegeben!

  • Talentkrieg: Da OpenAIs Workforce bereits auf 1500 Mitarbeiter angewachsen ist, schlagen die Personalkosten mit satten 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr zu Buche (=im Schnitt eine Million pro MitarbeiterIn).

  • Open Source-Modelle: Es gibt eine Unmenge an offenen Modellen, die kommerziell genutzt werden können - und diese sind in vielen Bereichen vergleichbar mit Modellen von OpenAI und Konsorten…

Hohe Kosten plagen die Branche

Es wird berichtet, dass OpenAI 2024 mit Verlusten von bis zu 5 Milliarden Dollar rechnen muss. Die hohen Kosten der Technologieentwicklung sind mehr als 3 Milliarden Dollar allein für das Training neuer Modelle und fast 4 Milliarden Dollar für die Nutzung von Microsoft's Servern zur Verarbeitung von Anfragen.

Da reichen auch die Millionen von Nutzern und Milliarden an Einkommen nicht, um diese massiven Betriebskosten zu decken … Auch OpenAI Mitbewerber Anthropic kämpft mit einer ähnlichen Situation und könnte dieses Jahr über 2,7 Milliarden Dollar verbrennen.

Die massiven Investments in Infrastruktur haben auch dazu geführt, dass NVIDIA praktisch über Nacht zu einer der wertvollsten (und wichtigsten!) Firmen der Welt wurde. Ob dieser kometenhafte Aufstieg so weitergeht, wird sich zeigen.

Der Umsatz kommt nur schleppend …

OpenAI generiert laut Schätzungen etwa 2 Milliarden Dollar Jahresumsatz, während Investoren das Startup mit 80 Milliarden Dollar bewertet haben. Dank starkem Interesse von Geschäftskunden soll sich der Umsatz bis 2025 verdoppeln (während die Kosten für Intelligenz weiter drastisch sinken).

Das reicht zwar noch lange nicht, um die Kosten zu decken - aber mit Unterstützern wie Microsoft und Sequoia ist es unwahrscheinlich, dass das wir bald auf ChatGPT verzichten müssen.

Und trotz prognostizierter Verluste expandiert OpenAI weiter. Anfang dieser Woche kündigte es den Google Herausforderer SearchGPT an (siehe unten).

Aber Sam denkt scheinbar auch darüber nach, die verkorkste Firmenstruktur umzustellen und das Ruder auf “for-profit” umzustellen - was dann auch einen letztendlichen Börsengang nicht per se ausschließen würde.

Unser Take: Der Hype ist echt, aber die Errungenschaften sind es auch

Also, OpenAI wird NICHT bankrott gehen. Der aktuelle Hype um AI ist real, aber die finanziellen Herausforderungen sind auch nicht wegzudiskutieren.

Kritiker stimmen deshalb lauthals in den Tenor ein, dass AI keine profitable Geschäftsidee sei. Die Bubble werde demnächst platzen und uns einen DotCom Crash 2.0 bescheren. Und das ist nicht nur bei OpenAI so, die gesamte Branche fühlt sich angespannt - der Wettbewerb ist heftig.

Kein Wunder, wenn man kann sozusagen mit “einer Zeile Code” auf ein anderes, günstigeres, schnelleres, offeneres Modell wechseln kann! Jeder Anbieter muss sich also diese Fragen stellen:

  • Was ist mein Wettbewerbsvorteil?

  • Habe ich eine einzigartige Technologie?

  • Wie können wir profitabel werden?

  • Haben wir eine Killer-App?

  • Was kann der Kunde zuverlässig nutzen (und was ist nur Demo)?

All diesen Unkenrufen zum Trotz: die Modelle werden von Woche zu Woche besser, und übertrumpfen menschliche Intelligenz in einer Disziplin nach der anderen. Da wird sich doch auch ein tragfähiges Business Modell finden lassen, oder?

💬 SearchGPT - OpenAI will Google das Metier streitig machen

OpenAI hat SearchGPT vorgestellt. Diese neue Funktion ist darauf ausgelegt, zeitnahe Antworten aus Webquellen zu liefern.

Der größte Vorteil einer solchen Lösung: Niemand will Links und Ads, sondern Antworten auf unsere Fragen - und genau das ist gegeben!

Du kannst dich hier auf die Warteliste setzen lassen.

SearchGPT kombiniert die Power von ChatGPT mit Echtzeitinformationen und Quellen aus dem Web, und stellt diese auch visuell ansprechend dar. Statt einer einfachen Linkliste werden die Ergebnisse organisieret und verständlich gemacht.

In einem Beispiel von OpenAI fasst die Suchmaschine Informationen über Musikfestivals zusammen und präsentiert dann kurze Beschreibungen der Events mit Quellenangaben.

In einem anderen Beispiel erklärt sie, wann Tomaten gepflanzt werden sollten und beschreibt verschiedene Tomatensorten. Nach den Ergebnissen kannst du Folgefragen stellen oder in der Seitenleiste weitere relevante Links öffnen.

OpenAI arbeitet mit Drittanbietern zusammen und nutzt direkte Content-Feeds, um seine Suchergebnisse aufzubauen. Später soll es dann direkt in ChatGPT integriert werden und nicht wie jetzt als eigenständige App.

Der als temporär deklarierte Prototyp wird erstmal nur für eine kleine Gruppe von Nutzern (10.000, laut OpenAI) und Publishern verfügbar gemacht.

Hier kommen nun auch die Deals mit den Publishern zum Zuge (bspw. TIME, NewsCorp, The Atlantic, Axel Springer, …), um deren Inhalte prominent hervorzuheben. Künftig sollen die Inhalte zudem mit lokalen Informationen und offensichtlich auch Produktangeboten weiter angereichert werden.

OpenAI crawlt ja schon länger das Web und arbeitet auch schon eine Weile an dem Thema Search. Für die Antworten kommt der eigene OpenAI Index in Kombination mit dem Bing-Index zum Zuge. Kein Wunder, dass Anthropic auch mit Vollgas drauflos crawlt

Klar, die Dominanz von Google ist noch erdrückend, aber das Signal an der Börse war deutlich: Google hat nach der Ankündigung gleich mal über $40 Milliarden an Wert eingebüßt!

Die wichtigsten Features auf einen Blick:

  • Schnelle Suche mit direkten, aktuellen Antworten

  • Echtzeitdaten aus dem Web mit klaren Quellenangaben

  • Intuitive Interaktion ermöglicht gesprächsähnliche Folgefragen

  • Visuelle Ergebnisse mit Bildern und Videos für besseres Verständnis

P.S.: In der Zwischenzeit empfehlen wir, dass du auch mal https://www.perplexity.ai ausprobierst. Das Tool ist ziemlich cool und wir nutzen es immer wie mehr.

📰 AI-News-Quickie: Die HAI-lights

Es ist an der Zeit, wieder mal ein umfassendes Update zu den wichtigsten News aus dem AIniversum zu machen - here we go!

Neue Sprachmodelle

  • Das Modell Llama 3 405b ist sehr mächtig - ob es die EU-Behörden unter dem AI-Act als “systemisches Risiko” einstufen könnten …?

  • Doch kaum wurde Llama 3.1 veröffentlicht, da wirft Mistral Large 2 in den Ring, mit vergleichbaren Benchmarks. Das Modell übertrifft Claude 3.5 Sonnet und Claude 3 Opus in Code-Generierung und belegt den zweiten Platz in Mathematik-Benchmarks.

  • Um zu kontern, bietet OpenAI gratis Finetuning von GPT-4o mini an!

Audio, Bild & Video

  • Das chinesische Sora, KLING AI, ist nun für alle kostenlos nutzbar - einfach registrieren und loslegen. Es gibt viele tolle Beispiele auf X, unsere ersten Versuche waren bisher aber eher meh

Forschung

  • Google veröffentlicht Project Oscar, eine Open-Source-Plattform zur Erstellung von AI-Agenten für die Verwaltung von Softwareprojekten, insbesondere zur Überwachung von Problemen und Fehlern.

  • In England werden bereits 8% mehr Krebsfälle dank der “C the signs”-AI diagnostiziert.

  • Wenn Claude mit sich selbst spricht … wird es spannend.

Geschafft! Aber kein Grund zum traurig sein. Die AInauten sind schon bald wieder zurück, mit neuem Futter für dich.

Reto & Fabian von den AInauten

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