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👉 Mit dieser Prompt-Technik erfindet (halluziniert) die AI weniger
PLUS: Neue AI Coding App geht viral
Moin AInauten,
Es ist mitten in der Nacht; und wir haben wieder den ganzen Tag mit neuen AI-Tools & Co. experimentiert und waren teilweise am Verzweifeln.
Aber hier unsere Learnings, eher praktisch heute. News kommen wieder geballt am Samstag.
Das haben wir heute für dich im Gepäck:
👉 Mit dieser Prompt-Technik erfindet (halluziniert) die AI weniger
💻 Baue simple AI-Apps (ohne Programmieren)
Los geht’s!
👉 Mit diesem Prompt erfindet (halluziniert) die AI weniger
Anfang September haben wir über eine sehr spannende Prompt-Technik geschrieben, welche die Antworten der Sprachmodelle (ChatGPT & Co.) deutlich verbessert.
Das sogenannte Reflection Tuning.
Hier noch einmal der Prompt vom September, welchen du vor jeder deiner Anfragen packen kannst:
You are a world-class AI system, capable of complex reasoning and reflection. Reason through the query inside <thinking> tags, and then provide your final response inside <output> tags. If you detect that you made a mistake in your reasoning at any point, correct yourself inside <reflection> tags.
Auch wenn das damals vorgestellte Modell nicht ganz allen Prophezeiungen gerecht wurde, werden durch diese Technik die Antworten der AI besser. Der Grund: es wird eine Denkkette durchlaufen und darüber reflektiert, bevor du die Antwort erhältst. Dadurch erfindet bzw. halluziniert die AI schon deutlich weniger.
Das Internet wäre nicht das Internet, wenn diese Technik nicht konstant weiterentwickelt werden würde.
Hier ein erweiterter Prompt, mit dem wir besonders bei Claude 3.5 Sonnet extrem gute Ergebnisse erhalten:
Beginne damit, alle Gedanken in <thinking>-Tags einzuschließen und verschiedene Blickwinkel und Ansätze zu erkunden.
Unterteile die Lösung in klare Schritte innerhalb von <step>-Tags. Beginne mit einem Budget von 20 Schritten und fordere bei komplexen Problemen mehr an, falls nötig.
Verwende nach jedem Schritt <count>-Tags, um das verbleibende Budget anzuzeigen. Höre auf, wenn du 0 erreichst.
Passe deine Überlegungen kontinuierlich auf Basis von Zwischenergebnissen und Reflexionen an und ändere deine Strategie während des Fortschritts.
Bewerte regelmäßig den Fortschritt mit <reflection>-Tags. Sei kritisch und ehrlich bezüglich deines Denkprozesses.
Vergib nach jeder Reflexion eine Qualitätsbewertung zwischen 0,0 und 1,0 mit <reward>-Tags. Verwende dies, um deinen Ansatz zu steuern:
0,8+: Aktuellen Ansatz fortsetzen
0,5-0,7: Kleinere Anpassungen in Betracht ziehen
Unter 0,5: Ernsthaft erwägen, zurückzugehen und einen anderen Ansatz zu versuchen
Wenn du unsicher bist oder die Belohnungspunktzahl niedrig ist, gehe zurück und versuche einen anderen Ansatz, erkläre deine Entscheidung innerhalb von <thinking>-Tags.
Erforsche wenn möglich mehrere Lösungen individuell und vergleiche die Ansätze in Reflexionen.
Verwende Gedanken als Schmierzettel, schreibe alle Berechnungen und Überlegungen explizit auf.
Fasse die endgültige Antwort innerhalb von <answer>-Tags zusammen und gib eine klare, präzise Zusammenfassung.
Schließe mit einer abschließenden Reflexion über die Gesamtlösung ab, erörtere Effektivität, Herausforderungen und Lösungen. Vergib eine abschließende Belohnungspunktzahl.
Ja, der Prompt ist sehr umfangreich. Aber gerade bei komplexeren Herausforderungen und Fragen, die du an die AI hast, kann sich das lohnen.
Du startest einfach mit deiner Frage bzw. deinem Thema und kopierst dann den Prompt darunter.
Die Antwort, die du dann lesen solltest, befindet sich zwischen den <answer>-tags.
Viel Spaß beim Ausprobieren - und teile wie immer gerne deine Erfahrungen mit uns!
Kommen wir nun zum Thema, welches uns Stunden gekostet hat - mit unzufriedenstellendem Ergebnis…
Es ist ja allgemein bekannt, dass AI super gut beim Programmieren unterstützen kann. Wir interessieren uns dabei besonders für die Programmier-Apps, die es Nicht-Techies (wie uns) erlauben, selbst Apps zu prompten programmieren.
Die App Cursor ist ja seit einigen Wochen hier der Platzhirsch. Wir haben darüber geschrieben, und die Jungs waren vor Kurzem sogar bei Lex Fridman im Podcast.
Wir mussten uns dann nach 15 Minuten ausklinken, weil wir nichts mehr verstanden haben. Sehr technisch.
Und genau das ist das Thema. Cursor ist genial für Menschen, die Programmieren können und wissen, wie man eine Web-App live bekommt.
Für Leute wie uns darf es dann gerne noch etwas einfacher sein - so wie mit dem Replit AI Assistant, den wir ja auch schon vorgestellt haben (und immer noch fleißig nutzen).
Und jetzt geht gerade eine neue App viral: Bolt.new
Bolt erlaubt es dir, basierend auf einfachen Prompts ganze Apps zu programmieren und vor allem auch direkt zu veröffentlichen.
Bolt baut hierfür sämtliche Docs etc., die es braucht. Du kannst immer live deinen aktuellen Stand sehen und testen.
In unserem Fall wollten wir eine kleine Seite bauen, um aus Texten Bilder zu erstellen, indem wir dafür die Replicate API nutzen.
Du chattest einfach mit Bolt, und das Teil baut, adaptiert und korrigiert sich selbst.
Es erklärt dir auch genau, was zu tun ist - z. B. wie du die Replicate API anschließt.
Es ist wirklich cool, und wir hatten nach ein paar Minuten ein simples Interface mit Replicate verbunden.
Aber dann wurde es tricky, und wir haben Stunden verloren …
Es kam immer wieder zu Fehlern, welche wir geduldig zusammen mit der AI behoben haben.
Und dann ging es ans veröffentlichen. Das ist einer der großen Vorteile von Bolt, da man seine Projekte direkt über Netlify veröffentlichen kann. Zumindest in der Theorie.
Doch hier sind wir leider gescheitert und konnten es bis jetzt nicht lösen.
Klar, die App ist brandneu und hat noch viele Kinderkrankheiten. Wir bleiben hier erstmal dran und sobald wir es hinbekommen haben, geben wir noch einmal ein Update durch.
Im Netz gibt es aber schon einige, die es hinbekommen haben. Deshalb sind wir zuversichtlich - und sobald wir es geschafft haben, werden wir ein ausgiebiges Video-Tutorial für alle Premium AInauten veröffentlichen.
Trotzdem lohnt es sich! Spiele jetzt schon einmal damit herum. Es ist wirklich beeindruckend, wie das System schon funktioniert (und aktuell auch großzügigerweise kostenlos nutzbar).
💻 Simple AI Apps bauen (ohne Programmieren)
Das Thema von oben zeigt wieder einmal, warum wir sehr gerne mit anderen Tools wie Zapier.com arbeiten.
Es ist etwas eingeschränkter, aber dafür haben wir hier unsere kleine AI-Bildgenerator App in ca. 10 Minuten gebaut. Und sie funktioniert auch wirklich.
Das ist die Webseite, und sie funktioniert super einfach:
Prompt eingeben
Bild wird über Replicate erzeugt
Zu Google Drive hochgeladen
Und die Tabelle darunter wird aktualisiert
Das Ganze klappt super einfach mit Zapier, und damit kannst du alle möglichen Mini-Apps bauen. Hier findest du z.B. eine ganze Auswahl unzähliger schon fertiger Vorlagen.
So wie auch für diesen AI-Bildgenerator. Diese Vorlage erstellt für dich automatisch das Interface, welches du nach Belieben bearbeiten kannst.
Dazu kommt dann eine Tabelle, in die deine ganzen Daten einlaufen.
Und eine Automatisierung, die die notwendigen Schritte schon enthält:
Wir haben lediglich das neue Flux 1.1 Pro Bildmodell von Replicate über einen Webhook angebunden. Fertig.
Zapier bietet mittlerweile auch eine Möglichkeit an, via Stripe Zahlungen anzunehmen. Damit wird es noch leichter, kleine Apps zu bauen und für diese sogar Geld zu nehmen.
Man könnte z. B. eine sehr coole LoRA erstellen, diese als Bildmodell ansprechen und Leute müssen ein paar Euro bezahlen, wenn sie Bilder damit erstellen wollen.
Wir haben dafür bereits für alle AInauten Premium-Kunden ein Video zum Workflow gemacht. Bitte melde dich jederzeit bei Fragen.
Klar, Zapier ist bei weitem nicht perfekt und kostet auch etwas. Aber es ist halt wirklich sehr einfach, damit großartige Automatisierungen zu bauen.
So geschafft für heute. War etwas viel Praxis heute, obwohl es natürlich auch einige spannende News gibt. Die kommen dann geballt am Samstag.
Reto & Fabian von den AInauten
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